Virtual Reality: Marktstart der VR-Brille Oculus Rift weiter offen

Kommt sie oder kommt sie (noch) nicht – Palmer Luckey lässt das Erscheinungsdatum der VR-Brille Oculus Rift weiter ungenannt. Klar ist dagegen: Der aktuelle Prototype Crescent Bay nutzt zwei separate Displays statt ein Smartphone.

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VR-Brille Rift: Zwei Displays statt ein Smartphone, Marktstart weiter offen
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Oculus-Gründer Palmer Luckey wollte sich auch auf der Digitalkonferenz South by Southwest (SXSW) nicht festlegen, ob die Virtual-Reality-Brille Rift in diesem Jahr auf den Markt kommt. Er räumte ein, dass er in der Vergangenheit gesagt habe, dass etwas furchtbar schief laufen müsse, wenn die Oculus-Rift-Brille nicht Ende 2015 erscheinen würde. Allerdings habe es seither erhebliche Veränderungen in der Roadmap gegeben. Zugleich betonte Luckey aber, dass derzeit alles ganz ausgesprochen gut laufe.

Über den Fortschritt bei der Brillenentwicklung bei Oculus konnte heise online sich auf der vergangenen CES im Januar überzeugen. Der aktuelle Prototype Crescent Bay ist demnach noch leichter geworden und trägt sich angenehmer als der Vorgänger DK 2, die Pixelstruktur ist weniger sichtbar. Wir tippten seinerzeit darauf, dass Crescent Bay das gleiche Display nutzt wie die von Oculus und Samsung gemeinsam entwickelte Smartphone-VR-Brille Gear VR, nämlich das Samsung-Phablet Note 4 mit 2560×1440 Pixeln. Auf einem Roundtable auf der SXSW (Videomitschnitt) verriet der Oculus-Chefentwickler jedoch, dass der aktuelle Prototyp zwei separate Displays statt einen Smartphone-Schirm nutzt.

VR-Brillen (6 Bilder)

Die Smartphone-VR-Brille Gear VR hat Ocuclus zusammen mit Samsung entwickelt. Sie braucht keinen PC zum Betrieb, sondern funktioniert nur mit dem eingesteckten Samsung-Phablet Note 4.

Die sich anbahnende Konkurrenz fürchtet das Oculus-Team offenbar nicht. So hatte der amerikanische Spielehersteller Valve auf dem MWC in Barcelona für das Jahresende mit Vive ein eigenes VR-System angekündigt. Sony versprach den Verkaufsstart des VR-Helm Morpheus für die Playstation 4 in der ersten Jahreshälfte 2016. Wenn die VR-Welle steige, hebe das alle Schiffe, erklärte Oculus-Mitgründer Nate Mitchell selbstbewusst. Die Gear VR soll Ende dieses Jahres auf den Markt kommen.

Wie man bereits heute mit einfachen Mitteln in virtuelle Welten abtauchen kann, zeigt das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 7/15: Ein aktuelles Smartphone und eine Pappbrille für wenige Euro genügen. (uk)