Virtual Reality: Oculus übernimmt Display-Spezialisten
Mit dem irischen Unternehmen InfiniLED kauft Oculus stromsparende Displaytechnik ein. Das könnte dem neuen Projekt des VR-Pioniers zugute kommen.
Oculus arbeitet an einer VR-Brille ohne PC und Kabelsalat.
(Bild: Oculus)
Virtual-Reality-Pionier Oculus hat den irischen Display-Spezialisten InfiniLED übernommen. Die Facebook-Tochter hat die von der Irish Times gemeldete Übernahme gegenüber US-Medien inzwischen bestätigt, macht aber keine Angaben zum Kaufpreis. InfiniLED wurde 2011 aus einem Forschungsprojekt des Tyndall National Institute am University College Cork gegründet und ist auf besonders stromsparende Displays spezialisiert.
Spin-off der Universität Cork
Bei den ILED-Displays des Unternehmens kommen mikroskopisch kleine, anorganische LEDs zum Einsatz, die eine bessere Lichtausbeute bei deutlich geringerem Energiebedarf als herkömmliche Displays versprechen. Das Verfahren, mit dem InfiniLED seine Displays herstellt, wurde am Tyndall-Institut von einem Forscherteam um Brian Corbett entwickelt.
Neue VR-Brille in Entwicklung
Was Oculus mit der neuen Tochter vorhat, sagt das Unternehmen noch nicht. Das Unternehmen arbeitet allerdings an einem neuen VR-System, das ohne PC und Anschlusskabel auskommen soll. Eine solche VR-Brille ist auf Akku-Strom angewiesen – da passt es gut, wenn die Komponenten möglichst wenig Energie benötigen. (vbr)
