Virtualisierer Parallels für ARM-Macs in Arbeit

Mit Parallels soll es auf Intel-freien Macs möglich bleiben, andere Betriebssysteme in einer virtuellen Maschine auszuführen.

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Virtualisierer Parallels für ARM-Macs in Arbeit

Linux-VM in Parallels Desktop auf einem ARM-Mac.

(Bild: Screencap Apple-Keynote)

Lesezeit: 2 Min.

Parallels hat Unterstützung für zukünftige Macs mit Apple-Prozessoren in Aussicht gestellt. Man arbeite bei dem großen Wechsel der Mac-Prozessorarchitektur von x86 auf ARM "eng mit Apple zusammen", wie Parallels in einer Mitteilung erklärte. Apple hatte zuvor angekündigt, seine komplette Mac-Sparte vom kompakten Notebook bis hin zum Desktop-Tower innerhalb von zwei Jahren auf ARM-basierte hauseigene Chips – bislang als "Apple Silicon" geführt – umzustellen.

Apple zeigte bei der Eröffnung der Entwicklerkonferenz WWDC am Montag im Rahmen der Vorstellung von macOS 11 Big Sur kurz auch eine kommende Version von "Parallels Desktop für Mac", um Virtualisierungsoptionen zu demonstrieren. Man könne auf den zukünftigen ARM-Macs beispielsweise Linux in einer virtuellen Maschine ausführen, erläuterte Apples Vice President für Software-Entwicklung Andreas Wendker. Zum Einsatz kam dabei Debian 10 in Parallels Desktop. Eine Windows-VM wurde von Apple weder gezeigt noch erwähnt.

Paralles Entwicklungschef betonte in einer Mitteilung, Parallels Desktop für den Mac erlaube es, auf Apps und Dateien von "allen Betriebssystemen" zuzugreifen, die der Nutzer benötige. Ob dies auch für die geplante kommende Version des Virtualisierers für ARM-Macs gilt, wollte die Firma nicht mitteilen. Man dürfe vorerst noch nicht viele Informationen nennen, hieß es auf Nachfrage von Mac & i. Parallels werde im Laufe der Zeit weitere Angaben treffen. Auch zu einem voraussichtlichen Veröffentlichungstermin dieser neuen Parallels-Version gibt es noch keine Angabe.

macOS Big Sur soll im Herbst 2020 erscheinen, gewöhnlich stellt Apple das große System-Upgrade im September oder Oktober für Macs zum Download bereit. Rund um die Auslieferung des Big-Sur-Updates dürfte der Konzern zudem mindestens eine erste Mac-Modellreihen mit ARM-Prozessor auf den Markt bringen. Neue Intel-Macs sind bei Apple derzeit ebenfalls noch in Arbeit, wie der Hersteller am Montag anmerkte.

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(lbe)