Virtualisierung: Intel stellt Arbeit an Open-Source-Hypervisor HAXM ein

Intel beendet die Entwicklung seines Multi-Betriebssystem-Hypervisors HAXM. Das Unternehmen schweigt zu den Gründen, weist aber auf Sicherheitslücken hin.

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(Bild: brainpencil/Shutterstock.com)

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Intel wird seinen Open-Source-Hypervisor HAXM (Hardware Accelerated Execution Manager) künftig nicht mehr weiterentwickeln. Das hat das Unternehmen per GitHub-Commit verkündet. HAXM ist eine Hardware-gestützte Virtualisierung-Engine, die unter Linux, Windows, macOS und NetBSD zur Verfügung steht und vor allem bei der Android-Emulation und bei QEMU-VMs zum Einsatz kommt.

Die genauen Gründe für das Projekt-Aus gehen aus dem GitHub-Commit von Intel-Entwickler Robert Dower nicht hervor. Darin heißt es lediglich, HAXM "wird von Intel nicht mehr gepflegt". Außerdem habe man festgestellt, "dass es in (HAXM) bekannte Sicherheitslücken gibt." Auch dazu, welche das sind, schweigt der Post. Man akzeptiere ab sofort keine Patches mehr für den Hypervisor, heißt es abschließend. Inzwischen ist das Repository archiviert.

HAXM läuft als Kernel-Mode-Treiber auf dem Host-Betriebssystem und war vor allem bei Android-Entwicklern auf Windows-Systemen mit Intel-Hardware beliebt. Über eine mögliche Zukunft des Open-Source-Projekts, etwa über Forks, ist bislang nichts bekannt.

(jvo)