Virtuelle Hochschule Bayern startet

Der Pilotbetrieb der virtuellen Hochschule Bayern soll Mitte Mai an der Fachhochschule Hof beginnen.

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Von
  • Christian Persson

Der Pilotbetrieb der virtuellen Hochschule Bayern (vhb) soll Mitte Mai an der Fachhochschule Hof beginnen. Neun bayerische staatliche Universitäten und elf Fachhochschulen bieten über 40 Kurse in Medizin, Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Ingenieurswissenschaften im Internet an. Die Pilotphase soll bis März nächsten Jahres laufen, danach ist ein "regulärer Betrieb" mit kontinuierlichem Lehrangebot geplant.

Die bayerische Staatsregierung leistet eine Anschubfinanzierung von 22 Millionen Mark bis Ende 2002. "Die vhb ist die Innovations-Werkstatt der Bayerischen Hochschulen", sagte der Planungskoordinator Walter F. Kugemann am Dienstag in Bamberg. Etwa 170 Experten aus Europa und Nordamerika hatten bei einer Fachveranstaltung zwei Tage lang über den derzeitigen Stand des Projektes sowie Erfahrung mit ähnlichen Vorhaben im Ausland diskutiert. Kugemann erklärte, die vhb sei kein Experiment. Man wolle vielmehr die virtuelle Lehre gleichberechtigt neben der realen Lehre etablieren. Nach Angaben der Koordinatoren gibt es ein solches flächendeckendes Angebot nur in Bayern.

Die virtuelle Hochschule soll ein Studium auch von zu Hause ermöglichen. Die Studenten erhalten eine Chipkarte und können dann die angebotenen Bildungsinhalte im Internet abrufen. Ein Team soll die Betreuung gewährleisten; Fragen oder Diskussionsbeiträge sollen innerhalb von maximal 48 Stunden online beantwortet werden. (cp)