Virtueller Marsch auf Washington

Ein Bündnis von US-Nichtregierungsorganisationen ruft dazu auf, die Infrastruktur der US-Regierung am Mittwoch, den 26.Februar mit einer Art handgemachter Denial-of-Service-Attacke lahmzulegen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Ein Bündnis von US-Nichtregierungsorganisationen ruft dazu auf, die Infrastruktur des US-Senats und des Weißen Hauses am Mittwoch, den 26. Februar, mit einer Art handgemachter Denial-of-Service-Attacke lahmzulegen. Die "Coalition Win without War die auch von prominenten Hollywood-Stars wie Kim Basinger oder Matt Damon und US-Kirchen unterstützt wird, will auf diese Weise gegen "eine US-geführte Invasion des Irak" protestieren.

Potenzielle Protestierer sollen sich auf der Website www.MoveOn.org dazu verpflichten, am 26. Februar zu einer bestimmten Zeit das US-Präsidialamt sowie Senatoren anzurufen, die so zu jeder Minute des Tages einen Anruf von einem Kriegsgegner erhalten würden. Außerdem soll an diesem Tag ein kontinuierlicher Strom von E-Mails und Faxen in den Büros des Senats und des Weißen Hauses eingehen.

Der Schauspieler Martin Sheen, der in der TV-Serie "West Wing" den US-Präsidenten spielt, wirbt sogar mit einem TV-Werbesport für den "virtuellen Marsch auf Washington". Selbst wenn nur ein Bruchteil der Teilnehmer der jüngsten Friedensdemonstrationen mitmachten, würde die Hauptstadt in einer Flut von Anti-Kriegsbotschaften versinken, prophezeite der Schauspieler. (wst)