Vision Pro: Apple fährt Produktion angeblich runter
Apple erwägt laut einem Bericht, die Produktion der Vision Pro zum Jahresende zu stoppen. Der Fokus liege auf der Entwicklung eines günstigeren Headsets.
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(Bild: Mac & i)
Gut acht Monate nach dem Verkaufsstart hat Apple angeblich damit begonnen, die Produktion der Vision Pro deutlich zurückzufahren. Bis Jahresende könnte der Konzern die Fertigung stoppen, wie The Informationen unter Berufung auf informierte Personen in Apples Lieferkette berichtet. Erste Zulieferer hätten die Herstellung von Komponenten für das Headset schon im Mai aufgrund von schwachen Verkaufsprognosen reduziert. Seit Sommerbeginn sei die Produktion bereits deutlich reduziert worden, heißt es.
Apple Vision: GĂĽnstigeres Modell in Entwicklung
Apple habe offenbar genug Inventar aufgebaut, um die als gering geltende Nachfrage der Vision Pro auf absehbare Zeit zu decken. Insgesamt haben Zulieferer demnach bislang Teile für die Fertigung von rund 500.000 bis 600.000 Stück des Headsets hergestellt. Apple habe den für die Endmontage zuständigen Auftragsfertiger Luxshare gewarnt, dass die Produktion im November möglicherweise eingestellt wird. Aktuell laufen dort angeblich noch 1000 Vision Pros pro Tag vom Band. Die bestehenden Produktionslinien bleiben dem Bericht zufolge vorerst aber bestehen, um die Fertigung bei Bedarf wieder hochzufahren.
Laut The Information hat Apple die Weiterentwicklung einer Vision Pro 2 aufgeschoben, um sich jetzt auf eine günstigere Variante zu konzentrieren. Möglicherweise werde das Pro-Modell aber zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Chip-Upgrade auf aktuellen Stand gebracht. Aktuell setzt die Vision Pro noch auf Apples M2-Chip, im iPad Pro steckt bereits ein M4, der in Kürze auch in ersten Macs sein Debüt geben dürfte.
Ein (etwas) günstigeres Vision-Headset erwarten Beobachter bereits für 2025. Es verzichtet voraussichtlich auf das ungewöhnliche Außen-Display und setzt auf günstigere Materialien und Komponenten. Für diese "Vision" ist ein Einstiegspreis von rund 2000 US-Dollar im Gespräch.
4000-Euro-Headset kein Produkt fĂĽr den Massenmarkt
Seit Juni ist die Vision Pro auch in Deutschland erhältlich, zu Preisen ab 4000 Euro. Dass man mit diesem Preispunkt keinen Massenmarkt erschließt, ist auch Apple bewusst: Das Headset sei ein Produkt für Early Adopter, erläuterte Apple-Chef Tim Cook in einem Interview, ohne sich näher zu den Verkaufszahlen zu äußern – er wolle natürlich immer "mehr von allem verkaufen". In Hinblick auf den Aufbau eines Ökosystems sei das Produkt aber "wohl ein Erfolg", so Cook im Sommer.
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(lbe)