EyeSight: Deshalb ist die Vision Pro mal blau, mal grĂĽn, mal bunt
Die Außenanzeige des Apple-Headsets ist umstritten – auch weil viele User sie nicht verstehen. Nun hat Apple erkärt, welche Farben EyeSight haben kann.
Plötzlich ist das äußere Display der Vision Pro grün – doch was bitte heißt das? Ist dem Träger des Apple-Headsets vielleicht schlecht? Nein, natürlich nicht, wie Apple in einem am Donnerstag frisch aktualisierten Supportdokument zur EyeSight-Verwendung erläutert: Der User nutzt nur gerade FaceTime, entweder im Passthrough-Modus (man sieht die Augen noch) oder immersiv (nur noch grünes Gewaber).
FĂĽnf Modi in zwei Varianten
Tatsächlich gibt es insgesamt zehn verschiedene Arten, wie EyeSight unterschiedliche Nutzungszustände nach Außen kommuniziert. Wirklich intuitiv sind die allerdings nicht. So gibt es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen der Nutzung mit personalisiertem EyeSight – also den eigenen, zuvor im Rahmen von Persona eingelesenen Augen – oder nichtpersonalisiert. Nichtpersonalisiert werden Augen nur angedeutet.
Personalisiert wirkt dabei auf Außenstehende stets besser, da es natürlicher aussieht – wenn man dies für das pixelige EyeSight-Display grundsätzlich behaupten mag. Die verfügbaren Modi mit Persona sind: Kein Inhalt wird angezeigt (man sieht Augen auf schwarzem Hintergrund), Apps werden im (teilweisen) Passthrough-Modus verwendet (blau mit Augen), Apps werden immersiv verwendet (blau-rotes Gewaber) und FaceTime wird verwendet (Grün mit Augen: Passthrough, grünes Gewaber: immersiv).
Alles andere als intuitiv
Man fragt sich dabei, wie Außenstehende die Modi unterscheiden sollen. So war der Redaktion etwa nicht bekannt, dass die Anzeigefarbe "Grün" FaceTime bedeutet – deshalb haben wir noch immer eine Anfrage bei Apple laufen, die sich mit dem Supportdokument nun allerdings erledigt hat. Es ist schwer vorstellbar, dass man seiner Familie oder anderen Umstehenden ein Papier mit allen Farbdarstellungen übergeben wird, bevor man sich unter die Vision Pro verzieht.
EyeSight an sich soll eigentlich dazu dienen, dass Nutzer des Headsets weniger von der Außenwelt abgeschottet sind. Da der Screen wie erwähnt pixelig ist und vor allem recht dunkel, gelingt dies nur suboptimal, zumal die besagten Farbmodi eher verwirren, als dass sie helfen. Es wird spannend zu sehen, ob Apple bei der zweiten Generation der Vision Pro ein besseres EyeSight-Display verbaut – und/oder dies bei einer billigeren Variante einfach weglässt.
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(bsc)