Vision Pro: Apple verleiht Personas mit neuer Funktion mehr Räumlichkeit

Die Spatial Personas hat Apple bereits 2023 auf der WWDC angekündigt. Jetzt überrascht die Firma mit der anstehenden Freischaltung.

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Beispiel für eine SharePlay-Sitzung mit einer Spatial Persona auf der Apple Vision Pro

Beispiel für eine SharePlay-Sitzung mit einer Spatial Persona auf der Apple Vision Pro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Malte Kirchner

Apple plant für heute die Einführung von Spatial Personas auf der Vision Pro. Mit der neuen Funktion können Gesprächsteilnehmer, bei denen alle Beteiligten eine VR-Brille von Apple und FaceTime nutzen, räumlicher als bislang miteinander interagieren. Bisher befanden sich die vom Computer als Persona nachempfundenen Bilder der Gesprächspartner immer in einer Art Kachel. Künftig können sie sich wahlweise frei im Sichtfeld des Gegenübers bewegen, was den Eindruck erzeugen soll, dass sie sich tatsächlich mit im Raum befinden. Auch akustisch soll der Eindruck vermittelt werden, dass sich die anderen Personen an einem bestimmten Punkt im Raum befinden.

Die Neuigkeit hat Apple gegenüber ausgewählten Medienvertretern bekannt gegeben, darunter Raymond Wong von Inverse. Die Funktion soll dem Bericht zufolge zunächst als Betaversion kommen und ist ab visionOS 1.1 verfügbar. Nutzer können die räumliche Persona-Funktion während FaceTime-Telefonaten auswählen. In SharePlay-Sitzungen soll es möglich sein, gemeinsam an Projekten zu arbeiten.

Mit den Spatial Personas schließt Apple in der räumlichen Interaktion zu Metas Horizon Workrooms auf, wobei Apple das reale Ebenbild der Gesprächspartner verwendet, während Meta bei seinen Quest-Headsets auf comicartige Avatare setzt, die sich die Nutzer individuell einstellen können.

Auch wenn der Zeitpunkt – wenige Monate vor der Entwicklerkonferenz WWDC im Juni – unerwartet kommt: Die Funktion selbst ist keine Überraschung. Bereits auf der WWDC im Juni 2023 kündigte Apple in einem Video für Entwickler die Spatial Personas an. Entwicklern stehen sie als Schnittstelle offen, sodass diese die räumlichen Interaktionen ebenfalls in ihre Apps integrieren können.

In visionOS 1.1 hatte Apple den Personas bereits einen ersten Feinschliff verpasst. Mit dem ersten großen Update wurde unter anderem die Nachbildung von Haaren und Gesichtszügen gegenüber dem Auslieferungszustand im Februar spürbar verbessert.

(mki)