Visual Studio 2019 Version 16.9 hält Verbesserungen für C++, .NET und F# bereit

Als Long-term-Support-Release bietet das IDE-Update Neuerungen rund um C++, .NET Productivity, IntelliCode, F# sowie das XAML Tooling.

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(Bild: Microsoft)

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Im Zuge der Ignite-Konferenz hat Microsoft nicht nur die Entwicklungsumgebung Visual Studio 2019 für Mac aktualisiert, sondern auch Visual Studio 2019 Version 16.9 als neues Long-term-Support-Release vorgelegt. In dieser Rolle löst das Update der IDE Version 16.7 ab. Während die ebenfalls freigegebene erste Preview von VS 2019 v16.10 einen Ausblick auf künftige Verbesserungen gewährt, verspricht Version 16.9 Entwicklerinnen und Entwicklern zunächst eine Reihe von Neuerungen in den Bereichen C++, .NET Productivity, IntelliCode, F# sowie beim XAML Tooling.

Die in Linux-Projekten bereits seit 2019 verfügbare Unterstützung für den AddressSanitizer (ASan) zum Aufspüren von Speicherfehlern konnten Visual-Studio-Nutzer unter Windows bisher nur experimentell verwenden. Mit dem Update gibt Microsoft ASan nun aber auch für den MSVC Compiler (Microsoft Visual C++) in Windows-Projekten vollumfänglich frei. Sofern beim Kompilieren von der Kommandozeile die Option /fsanitize=address gesetzt ist, macht MSVC die für den ASan-Einsatz benötigten Runtime Libraries selbstständig ausfindig. Dank Unterstützung für globale C-Variablen und __declspec(no_sanitize_address) können Entwickler bei Bedarf nun bestimmte Variablen oder Funktionen von den ASan-Untersuchungen ausschließen.

In Visual Studio 2019 v16.9 hat das Microsoft-Team zudem die Vorschläge zu More Constexpr Containers implementiert, sodass Destruktoren und neue Ausdrücke nun auch constexpr sein können und constexpr std::vector sowie std::string möglich werden. Die aktuelle Implementierung umfasst Compiler-Diagnosen für Anwendungen, die undefiniertes Verhalten auslösen. Darüber hinaus habe Microsoft auf Basis des Feedbacks von VS-Anwendern zahlreiche Verbesserungen hinsichtlich der Stabilität und Funktionalität beim Bereitstellen von importierten Modulen und Header-Units in IntelliSense vorgenommen. IntelliSense Vorschläge finden sich zudem künftig auch in der Vervollständigungsliste, von wo aus sie sich auch an anderen Stellen erneut anwenden lassen, um sich wiederholende Aufgaben schneller erledigen zu können.

Das .NET-Team hat in VS 2019 v16.9 einige Neuerungen beigesteuert, die die Produktivität verbessern sollen. So lassen sich beispielsweise Richtlinien automatisch anwenden, wenn Typen in eine neue Datei kopiert und eingefügt werden. Inline platzierte Type Hints sollen zudem Variablen mit abgeleiteten Typen und Lambda-Parameter-Typen "verzieren". Unter den Neuerungen bei den XAML Tools ist beispielsweise Xamarin.Forms "changes only" XAML Hot Reload hervorzuheben, das die Preview-Phase abgeschlossen hat und nun generell verfügbar ist. Im XAML-Code-Editor stehen Entwicklerinnen und Entwicklern jetzt die sogenannten Lightbulbs bereit, um das Design DataContext in XAML einem verfügbaren ViewModel zuzuweisen. Dadurch wird es möglich, neue ViewModel-Eigenschaften, Go-To-Definition und Vervollständigungen direkt im XAML-Code-Editor zu erstellen.

Nach Veröffentlichung von F# 5 im November 2020 hat Microsoft auch das zugehörige Tooling in Visual Studio 2019 v16.9 überarbeitet. Neben einer Reihe Codefixes und grundlegenden Verbesserungen am Compiler hat sich das Team vor allem der Performance und Produktivität gewidmet. Während der Compiler bisher bestimmte Arten von Closures bei jedem Aufruf zur Laufzeit neu zuordnete, verzichtet er künftig in den meisten Fällen darauf, sodass sich die Ausführung davon betroffenen Codes deutlich beschleunigen sollte. Signifikante Performancesteigerungen verspricht sich das F#-Team auch von einigen Anpassungen im F# Language Service sowie für Code, der F# Signature Files verwendet. Detaillierte Informationen dazu finden sich in einem separaten Blogbeitrag zu den F# Tools für Visual Studio 2019.

Die offizielle Ankündigung von Visual Studio 2019 Version 16.9 und der ersten Preview von 16.10 fasst sämtliche Verbesserungen und neuen Funktionen der Entwicklungsumgebung zusammen.

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