Visual Studio Code 1.99 macht Next Edit Suggestions allgemein verfĂĽgbar
Das KI-Feature Next Edit Suggestions ist nun allgemein verfügbar und im Copilot-Chat können Developer mit eigenen API-Keys weitere Sprachmodelle einbinden.

(Bild: Tero Vesalainen/Shutterstock.com)
Das März-Update für Visual Studio Code ist unter der Versionsnummer 1.99 erschienen. Darin hat Microsoft insbesondere an bestehenden KI-Features des Sourcecode-Editors gearbeitet. Updates gibt es auch für Linux- und macOS-User: Der Support für Linux-Legacy-Server endet mit diesem Release, während das Gerätemanagement nun neben Windows auch unter macOS möglich ist.
Updates fĂĽr Agent Mode und Next Edit Suggestions
Im Februar 2025 führte Microsoft den Agenten-Modus (Agent Mode) in GitHub Copilot als Preview-Feature ein. Diese Funktion befähigt den KI-Assistenten, Code selbstständig zu überprüfen sowie Fehler zu identifizieren und zu beheben. Zu den Funktionen zählen auch das Vorschlagen von Terminal-Befehlen und die Analyse von Laufzeitfehlern.
Mit Version 1.99 ist Agent Mode nicht nur im Insiders-Programm, sondern auch im stabilen VS-Code-Release verfĂĽgbar. Dazu ist derzeit noch die Einstellung chat.agent.enabled
erforderlich. Innerhalb der nächsten Wochen soll diese Notwendigkeit jedoch entfallen, da Microsoft plant, das Feature standardmäßig für alle Nutzerinnen und Nutzer zu aktivieren. Um die Barrierefreiheit zu erhöhen, hat der Agent Mode einen neuen Hilfedialog erhalten, der weitere Erklärungen zu der Funktion und ihrer Navigation liefert.
Allgemein verfügbar ist ein weiteres KI-Feature: Next Edit Suggestions (NES). Diese GitHub-Copilot-Funktion wurde ebenfalls im Februar als Preview vorgestellt und dient dazu, Developern dynamische Vorschläge für künftige Codeänderungen zu unterbreiten. Die Vorschläge sollen nun zudem kompakter und übersichtlicher sein.
Weitere Änderungen gibt es für den Copilot-Chat. Sowohl Copilot-Pro- als auch Copilot-Free-User können nun als Preview-Feature eigene API-Schlüssel einsetzen, um weitere Sprachmodelle einzubinden – zum Beispiel Azure-, Anthropic-, Gemini- oder OpenAI-Modelle. Das soll Entwicklern erlauben, neue Modelle, mit denen Copilot nicht nativ umgehen kann, zeitnah zu verwenden.
(Bild: Microsoft)
Darüber hinaus lassen sich für das Erstellen und Bearbeiten von Jupyter Notebooks jetzt Copilot-Funktionen inklusive Agent Mode im stabilen VS-Code-Release nutzen. Seit dem vergangenen Monat konnten das Neugierige bereits in der Insiders-Version des Editors ausprobieren, die einen frühen Blick auf neue Funktionen ermöglicht.
Experimentelle Neuerung fĂĽr Python-Erweiterung
Neben den KI-Funktionen hat sich das Entwicklungsteam auch der offiziellen Python-Erweiterung für VS Code gewidmet. Dazu zählt, dass Pylance – der Standard-Language-Server in der Python-Erweiterung – durch eine experimentelle Änderung eine erhöhte Genauigkeit und Responsivität bei der Diagnostik bieten soll. Das lässt sich mittels python.analysis.usePullDiagnostics
aktivieren.
Die neue Version von Visual Studio Code stellt Microsoft zum Download bereit. Weitere Informationen zum März-Release finden Interessierte im Ankündigungsbeitrag.
(mai)