Vivendi mit Gewinnplus

Der Konzern konnte in allen Bereichen außer der Universal Music Group im vergangenen Jahr seinen Umsatz steigern.

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Der französische Medien- und Telekommunikationskonzern Vivendi hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn gesteigert. Der bereinigte Überschuss sei im Vergleich zum Vorjahr von 2,61 Milliarden auf 2,83 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Gesellschaft heute in Paris mit (PDF-Datei). Die Anteilseigner sollen in Form einer um 8,3 Prozent auf 1,30 Euro pro Aktie erhöhten Dividende am Gewinnplus beteiligt werden.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Firmenwertabschreibungen (EBITA) erhöhte sich von 4,37 Milliarden auf 4,72 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr stellte der Konzern erneut einen Ergebnisanstieg auf dem Niveau von 2007 in Aussicht. Vivendi ist einer der weltgrößten Anbieter von Musik und Videospielen und betreibt den größten französischen Pay-TV-Sender Canal+. Zu Vivendi gehören unter anderem die Universal Music Group (UMG) und der Mobilfunkanbieter SFR.

Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 21,6 Milliarden Euro. Der Umsatz der UMG schrumpfte – als einziger aller Firmensparten – im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozent auf 4,87 Milliarden Euro. Der EBITA ging um 16,1 Prozent auf 624 Millionen Euro zurück. Der Umsatz mit digitalen Musikstücken sei um 51 Prozent gestiegen. Auf einem weiterhin schwierigen Musikmarkt habe das Unternehmen besser abgeschnitten als die Konkurrenz, heißt es in der Mitteilung.

Die Sparte Vivendi Games, die mit Activision fusioniert, verzeichnete einen Umsatzanstieg um 27 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro. Das EBITA wuchs um 57 Prozent auf 181 Millionen Euro. Die Canal+ Group wies einen um 20 Prozent gesteigerten Umsatz von 4,3 Milliarden Euro auf, das EBITA verbesserte sich von 75 Millionen auf 400 Millionen Euro. Bei SFR steigerte sich der Umsatz um 4 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, das EBITA ließ hingegen um 2,6 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro nach. (anw)