IFA

Vodafone: Das Erste und Dritte Programme ab nächstem Jahr nur noch in HD

Deutschlands größte Kabelnetzbetreiber setzt ab 2025 bei "Das Erste" und den Dritten Fernsehprogrammen komplett auf HD und schaltet daher die SD-Verbreitung ab.

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Digitales Antennen-Fernsehen

(Bild: dpa, Monika Skolimowska)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Vodafone, mit nach eigenen Angaben 11 Millionen TV-Kunden Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber, hat im Rahmen der IFA bekannt gegeben, dass Das Erste und die Dritten Programme in seinem Kabelnetz ab dem 7. Januar 2025 ausschließlich in HD verfügbar sein werden. Dabei handelt es sich um den gleichen Tag, an dem die ARD die Verbreitung der Sender in SD-Qualität auch per Satellit einstellt.

Kabelkunden, die bereits HD-fähige Empfangsgeräte nutzen, müssen nichts tun. Für Kunden, die HD-Programme nicht empfangen können, wird Vodafone Unterstützung sowie Informationen zur Umstellung auf einer Serviceseite anbieten – das soll rechtzeitig vor der Umstellung geschehen.

Im Kabelnetz haben die meisten TV-Haushalte bereits HD-Empfang: Laut Vodafone nutzen deutlich weniger als zwei Prozent der Kabelkunden einen TV-Receiver, der ausschließlich SD-Qualität unterstützt. Dabei handelt es sich um TV-Receiver von Kabel Deutschland oder Unitymedia, die älter als 12 Jahre sind. Haushalte, die über keinen HD-fähigen Fernseher (seit ca. 2010 sind neue Fernsehgeräte HD-tauglich) verfügen, sollten einen HD-Receiver mit Scart-Anschluss an den Fernseher anschließen. HD-fähige TV-Receiver, die auch im Zusammenspiel mit älteren Fernsehern funktionieren, lassen sich im Fachhandel erwerben.

Laut "Astra TV-Monitor" erlebten im Jahr 2023 bereits – über alle Empfangswege hinweg – etwa 93 Prozent der insgesamt 36 Millionen TV-Haushalte in Deutschland Fernsehen in HD. Heute dürften es noch mehr TV-Haushalte sein.

Durch die Abschaltung der SD-Verbreitung von Das Erste und den Dritten Programmen setzt Vodafone im Kabelnetz Kapazitäten frei und erhält nach eigenen Angaben einen größeren Gestaltungsspielraum für die künftige Netzgestaltung. Internetkunden könnten beispielsweise künftig von mehr Leistung und höheren Datenraten profitieren.

(nij)