Vodafone drängt auf den japanischen Markt

Der Kommunikationskonzern British Telecom will seine Beteiligung an Japan Telecom an seinen Hauptkonkurrenten Vodafone verkaufen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der Kommunikationskonzern British Telecom (BT) will seine 20-prozentige Beteiligung an Japan Telecom (JT) und deren Mobilfunktochter J-Phone an seinen Hauptkonkurrenten Vodafone verkaufen. Die Verhandlungen seien bereits fortgeschritten, bestätigte BT am heutigen Dienstag in London. Zum Verkaufspreis wollte BT nichts sagen. Nach Schätzungen geht es um bis zu drei Milliarden Pfund (9,3 Mrd DM). Damit will das einstige Staatsunternehmen einen Teil seiner Schulden in Höhe von 30 Milliarden Pfund abtragen.

Vodafone sichert sich durch den Verkauf die Kontrolle über J-Phone. Erst gestern hatte das britische Unternehmen eine zehnprozentige Beteiligung des US-Konzerns AT&T an Japan Telecom übernommen. Zusammen mit den bisherigen BT-Beteiligungen verfügt Vodafone künftig über einen Anteil von 45 Prozent an JT und über 46 Prozent der JT-Aktien. Nach einem Bericht der "Financial Times" drängt Vodafone auf eine aggressivere Geschäftspolitik gegen J-Phones größten Konkurrenten NTT DoCoMo, der 60 Prozent des japanischen Marktes beherrscht. (dpa)/ (dz)