Vodafone und Casio entwickeln Surf-PDA

Der Mobilnetzbetreiber Vodafone und der Elektronik-Hersteller Casio wollen gemeinsam einen Organizer für den Internet-Zugang entwickeln.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Der britische Mobilnetzbetreiber Vodafone und der japanische Elektronik-Hersteller Casio wollen gemeinsam einen Organizer für den Internet-Zugang entwickeln. Das Gerät soll nach Angaben von Vodafone Ende des Jahres auf den Markt kommen und für E-Mail-Kommunikation sowie Termin- und Adressenverwaltung geeignet sein. Einige Details bleibt Vodafone jedoch noch schuldig. So verspricht das Unternehmen zwar, dass der Zwerg-Computer auch Audio-Funktionen enthalten wird, nennt jedoch weder das Datenformat noch die Speicherkapazität.

Immerhin steht anscheinend fest, dass das Gerät für die ab Sommer erwarteten schnellen Mobilnetze mit GPRS-Technik gedacht ist (General Packet Radio Service) - das jedoch nur über den Anschluss an einen optionalen GPRS-Adapter. Der soll in späteren Versionen des noch namenlosen Organizers ebenso integriert werden, wie eine Videokamera für die Bewegtbildkommunikation, heißt es weiter. GPRS wollen praktisch alle GSM-Netzbetreiber anbieten, da diese Technik im Endausbau bis zu 115,2 kBit pro Sekunde befördern soll -- heute sind in den meisten GSM-Netzen nur 9,6 kBit/s möglich.

Für Casio ist das nach der im Dezember gemeldeten Kooperation mit Siemens der zweite große Pakt. Fachleute nehmen an, dass der Vodafone-Casio-Organizer die Funktechnik von Siemens bezieht, da das japanische Unternehmen nicht im GSM-Bereich aktiv ist. Entgegen der vollmundigen Ankündigung in einer Pressemeldung, dürfte der Anteil des britischen Netzbetreibers an der Hardware-Entwicklung eher gering sein. (dz)