Vodafone will Konzernfunktionen in Berlin oder Osteuropa bündeln
Der Mobilfunkanbieter widersprach Berichten über eine anstehende "hochwertige Ansiedlung" in der Hauptstadt. Berlin sei für die Zusammenlegung einiger hundert Mitarbeiter im Gespräch, die deutsche Zentrale solle aber in Düsseldorf bleiben.
Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone will einige Teile seiner Konzernfunktionen in Osteuropa oder Berlin ansiedeln. Angedacht sei die Bündelung einiger hundert Mitarbeiter aus den zentralen Abteilungen Personal, Einkauf und Rechnungswesen, sagte ein Sprecher am heutigen Mittwoch in Düsseldorf und widersprach damit einem Bericht der "Berliner Morgenpost" (Mittwochsausgabe). Diese hatte von einer möglichen "hochwertigen Ansiedlung eines Weltkonzerns" geschrieben.
Neben Berlin und dem Berliner Umland seien weitere Städte Osteuropas wie Warschau im Rennen. Eine Entscheidung sei bislang nicht gefallen. "Das steht alles noch ganz am Anfang", sagte der Sprecher weiter. In Berlin verfügt die deutsche Tochter bereits über eine Vertretung am Pariser Platz. "Es gibt aber keine Pläne, die Konzernzentrale aus England oder die Deutschlandzentrale aus Düsseldorf zu verlagern", sagte der Sprecher. Vodafone beschäftigt weltweit 60.000 Mitarbeiter, davon 9000 in Deutschland. In Berlin sind es 1300. (dpa) / (vbr)
