Vodafones Kabel-Deutschland-Übernahme wird nicht noch einmal überprüft

Ein Sieg für Vodafone: Die Aktionäre von Kabel Deutschland haben eine weitere Überprüfung der 2013 erfolgten Übernahme des Kabelfernseh- und Internet-Anbieters abgelehnt. Ein Hedgefonds hatte eine solche erneute Prüfung gefordert.

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Von
  • dpa

Laut Kabel-Deutschland-Chef Manuel Cubero ist bei der Übernahme durch Vodafone alles mit rechten Dingen zugegangen.

(Bild: Kabel Deutschland)

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am gestrigen Freitag stimmten 79 Prozent der Aktionäre von Kabel Deutschland dagegen, dass die Übernahme des Unternehmens durch Vodafone Gegenstand einer weiteren Sonderprüfung sein soll.

Die Sonder-Hauptversammlung hatte der von Milliardär Paul Elliott Singer gegründete Hedgefonds Elliott Management durchgesetzt. Der Investor hält den Preis, den der britische Telekom-Konzern Vodafone 2013 bei der Übernahme für die Kabel-Deutschland-Aktien geboten hatte, für zu niedrig. Elliott hält 13,5 Prozent der Kabel-Deutschland-Aktien, Vodafone 70 Prozent. Der in New York beheimatete Hedgefonds wollte erreichen, dass Sonderprüfer auch angebliche Pflichtverletzungen im Zusammenhang mit einer bereits erfolgten Sonderprüfung aufdecken.

Kabel-Deutschland-Chef Manuel Cubero sagte dagegen, der gezahlte Preis sei angemessen gewesen. Das Management habe "stets ordnungsgemäß und im Interesse der Gesellschaft gehandelt".

(psz)