Voice Tweeting: Twitter fĂĽhrt Sprachnachrichten ein
Bei Twitter kann man nun Tweets als Sprachnachricht verfassen und veröffentlichen. Mit einer Länge bis 140 Sekunden.
Twitter bekommt eine Sprachfunktion – für iOS. Tweets können also künftig eingesprochen und abgespielt werden. Die Länge ist auf 140 Sekunden begrenzt, wobei der Dienst bei Überschreitung einfach einen Thread daraus macht – also mehrere Tweets erstellt, die miteinander verknüpft erscheinen.
Um eine Nachricht aufzunehmen, müssen Nutzer das neue Icon einer Wellenlänge klicken. Daraufhin erscheinen Profilfoto und ein weiterer Button, um die Nachricht aufzunehmen. Nach Beenden der Aufnahme kommt man wieder in den Bereich für die Erstellung von Tweets und kann das Gesagte veröffentlichen. Die Sprachtweets erscheinen genauso in der Timeline wie auch andere Beiträge. Auch hier ist das Profilfoto und darunter ein Play-Button zu sehen.
Mehr Menschlichkeit durch Sprache
Auf iOS-Geräten läuft die Audionachricht in einem neuen Fenster, das unten in der Timeline angeheftet ist. Während des Abspielens kann man weiterscrollen und das Smartphone auch anderweitig nutzen. Derzeit wird die Funktion nur einer limitierten Gruppe zur Verfügung stehen. In den kommenden Wochen erscheint sie für alle iOS-Nutzer, teilte Twitter mit. Aufrufen, teilen und liken lassen sich die Nachrichten mit jedem Gerät.
Twitter hofft, Voice-Tweeting schaffe eine menschlichere Erfahrung für Hörer und Geschichtenerzähler – ob jemand vom Treffen auf wilde Gänse in der Nachbarschaft berichtet, ein Journalist Breaking News verkündet oder es um Augenzeugenberichte von einem Protest geht. "Wir können es kaum erwarten, zu sehen, wie Menschen die Funktion nutzen, um ihre Stimme zu erheben und sich in den öffentlichen Diskurs einbringen."
Die Begeisterung auf Twitter hält sich in Grenzen. Einige Nutzer stellen einen Vergleich zu den Sprachnachrichten bei WhatsApp an – von denen viele genervt sind. Andere legen sofort mit den Sprachtweets los. Natürlich gibt es – wie bei jeder neuen Twitter-Funktion – Rufe nach einer Bearbeitungsfunktion für abgesendete Tweets. Diesem Wunsch kommt das Unternehmen allerdings bisher nicht nach. Seit Kurzem lassen sich immerhin Tweets als Vorlagen speichern, bearbeiten und zu einem späteren Zeitpunkt absenden.
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(emw)