Vom iPod bis zum iCar - Apple lädt ein und die Gerüchteküche brodelt

Kaum ist das letzte Großereignis mit der Einführung der neuen iMacs Vergangenheit, wird in der Apple-Gerüchteküche schon wild über bevorstehende Neuigkeiten spekuliert. Bisher wurden die zahlreichen Mutmaßungen immerhin soweit bestätigt, dass Apple inzwischen offiziell zu einer Presseveranstaltung am 5. September eingeladen hat. "The beat goes on" steht auf der Einladung über einer iPod-hörenden Silhouette im Look der iTunes-Coveransicht. Der Fangemeinde ist das Hinweis genug, dass es Anfang September um neue iPods gehen wird – vielleicht aber auch um die Aufnahme des Beatles-Katalogs in den iTunes Store.

Über die neuen iPods war zuvor auf den zahlreichen Gerüchteblogs immerhin schon so treffend spekuliert worden, dass sich Apples Rechtsabteilung zum Einschreiten genötigt sah und einige Bilder von den Seiten wieder verschwinden mussten. Die Spekulationen ranken sich um neue iPod nanos mit Breitformat-Display und einen iPod mit großem Touchscreen sowie WLAN-fähige Musikplayer. Beatles-Fans sehen dagegen in dem Motto der Einladung einen klaren Hinweis auf die Fab Four: Die letzte Pressemitteilung der Beatles soll mit den Worten "The beat goes on" geendet haben. Die diversen Spekulationen und die Bestätigung des Termins am 5. September ließen Apples Aktienkurs an der US-Technologiebörse Nasdaq heute um gut 3 Prozent steigen.

Unterdessen kündigte Apple an, TV-Serien der großen US-Sender ab sofort auch im britischen iTunes Store anzubieten. Für 1,89 Pfund (2,79 Euro) können britische iTunes-Nutzer die Episoden bekannter Serien wie "Lost" oder "Desperate Housewives" kaufen. Derzeit sind 28 Serien von Anbietern wie ABC, Disney, MTV oder Paramount im Angebot, das weiter ausgebaut werden soll. Die einzelnen Folgen gibt es in "nahezu DVD-Qualität" mit einer Auflösung von 640 × 480 Pixeln. Die Serien können auf Computern, videotauglichen iPods oder TV-Geräten angesehen werden. Langfristig soll es das Angebot auch in Deutschland geben, Einzelheiten dazu wollte Apple allerdings noch nicht mitteilen.

Etwas bizarrer als die üblichen iPod-Gerüchte muten dagegen Berichte an, wonach sich der kalifornische Computerhersteller mit Vertretern des deutschen Volkswagen-Konzerns austauschen soll. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, beide Konzerne würden "schon seit längerem" über ein gemeinsames Projekt sprechen. Ein VW-Sprecher bestätigte dem Wirtschaftsmagazin Capital, beide "Unternehmen führen Gespräche, die sich aber noch in einem frühen Stadium befinden". Immerhin sollen sich Apple-CEO Steve Jobs und Volkswagen-Chef Martin Winterkorn schon zu konkreten Gesprächen getroffen haben.

Ob dabei am Ende so etwas wie ein iCar herauskommt oder ob es lediglich um die Integration von Apple-Produkten in neue VWs geht, bleibt abzuwarten. Am 5. September jedenfalls werden dazu noch keine Einzelheiten zu erwarten sein. Apple-Fans dürfen sich trotzdem schon einmal die IAA-Termine der kommenden Jahre im Kalender notieren. Man weiß ja nie. (vbr)