Von BOD zu DOD

Als erste Hochschule hat die Universität Hamburg eine Dissertationsarbeit anerkannt, die nach dem "Books On Demand"-Verfahren veröffentlicht worden ist.

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Von
  • Florian Rötzer

Books on Demand ist ein Projekt des Hamburger Buchgroßhändlers Georg Lingenbrink und Medien-Vertriebs Libri, das Autoren die kostengünstige Produktion von Buchtiteln ermöglicht. Die eingeschickten Manuskripte werden bei Libri digital bearbeitet, danach in die allen Buchhandlungen zugängliche Datenbank eingegeben und erst nach einer eingehenden Bestellung gedruckt, um sie schließlich auf den normalen Vertriebswegen auszuliefern.

Genau dies hat nun ein angehender Hamburger Jurist bei der Erstellung seiner Dissertation genutzt. Statt etwa 140 Exemplare seiner Dissertation beim Fachbereich abzuliefern, wie es die geltenden Promotionsordnung vorsieht, oder den Nachweis zu führen, daß mindestens 100 Exemplare im Buchhandel vorrätig sind, entschied er sich für das wesentlich kostengünstigere "Books On Demand"-Verfahren. Die wesentlichen Forderungen der Promotionsordnung seien mit DOD (Dissertations On Demand) erfüllt: Nationale und weltweite Recherche der Dissertation über den Buchhandel und das Internet mit Hilfe der Libri-Datenbanken sowie ihre ständige und sofortige Liefermöglichkeit. (Ernst Corinth)

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