Vor dem nuklearen Boom?

Anne Lauvergeon, Aufsichtsratsvorsitzende des deutsch-französischen Nuklearkonzerns Areva, erwartet, dass in den kommenden zwanzig Jahren weltweit bis zu 250 neue Atomreaktoren in Betrieb gehen werden.

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Anne Lauvergeon, Aufsichtsratsvorsitzende des deutsch-französischen Nuklearkonzerns Areva, erwartet, dass in den kommenden zwanzig Jahren weltweit bis zu 250 neue Atomreaktoren in Betrieb gehen werden.

Im September gab die US-Tochter von Areva bekannt, dass sie in einem Joint Venture mit der Constellation Energy Group aus Baltimore (Maryland) vier neue amerikanische Atomkraftwerke bauen werde. Sollte das Projekt genehmigt werden, wären dies die ersten neuen Atomreaktoren, die seit den späten Siebzigerjahren in den USA beauftragt wurden.

Im Gespräch mit Technology Review erklärte Lauvergeon, dass ein weltweiter Ausbau der Atomenergie nach dem Vorbild Frankreichs den globalen CO2-Ausstoß um zwanzig Prozent senken würde. Wissenschaftler an den amerikanischen Argonne National Laboratories plädieren unterdessen für einen neue Generation von kleinen, mit Blei gekühlten Atomreaktoren für die dritte Welt.

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