Vorabversion: Apple Intelligence zunächst nur mit Warteliste?

Wer aktuell die Developer-Vorschau von iOS 18, iPadOS 18 oder macOS 15 herunterlädt, sieht (fast) nichts von Apple Intelligence. Der Rollout wird schleppend.

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Apple-Geräte vor weißem Hintergrund

Apple Intelligence auf Mac, iPhone und iPad.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple scheint es mit der Bereitstellung erster KI-Funktionen im Rahmen seiner Apple-Intelligence-Initiative zunächst eher langsam angehen zu lassen. Die bereits verfügbaren Entwicklerversionen von iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 enthält die neuen Features derzeit noch nicht. Apple selbst hatte mitgeteilt, dass ein Testen "ab Sommer" möglich sein soll. Ein Blick in die Vorabvarianten zeigt, dass Apple Intelligence womöglich nur in bestimmten Regionen oder erst nach Absolvierung einer Warteliste ausprobiert werden kann. Die Public-Beta-Versionen der neuen Betriebssysteme erscheint sowieso erst im Juli.

Apple-Leak-Experte Aaron Perris hat in iOS 18 Beta 1 nun Hinweise auf den Rollout von Apple Intelligence gefunden. Demnach soll man sich auf dem Gerät in eine Warteliste eintragen können. Ist man in der Schlange ganz vorn, erfolgt die Freischaltung. Im Code von iOS 18 wird das System allerdings noch als "Greymatter" bezeichnet, Apples Codenamen für die KI-Funktionen – der Begriff dürfte demnächst ausgetauscht werden. In einem anderen String heißt es: "Greymatter is here".

Perris fand zudem weitere Hinweise auf "Greymatter", darunter einen String zum Betreten der Warteliste und einen, wenn man bereits teilgenommen hat. Apple soll zudem von einer "Limited Preview" (eingeschränkte Vorschau) schreiben. Zudem kann es sein, dass Apple Intelligence in bestimmten Regionen zunächst langsamer arbeitet, was wiederum mit Apples spezieller Cloud-Infrastrukture (Private Cloud Compute, PCC) zu tun haben könnte.

Schon bekannt war, dass es im Sommer zunächst eine Vorschau für Entwickler (und hoffentlich auch Public-Beta-Tester) geben wird, bevor Apple Intelligence dann im Herbst (vermutlich September) als Teil der Finalversionen der Betriebssysteme zur Verfügung steht. Aber auch im Herbst gibt Apple den Diensten noch ein Beta-Label. Hinzu kommt, dass es in diesem Jahr erst einmal nur eine US-englische Sprachunterstützung geben wird – unschön, wenn man bedenkt, dass Sprachmodelle von OpenAI oder Anthropic vom Start weg auch Fremdsprachen beherrschten.

Die vollständige "neue Siri", auf die zahlreiche Nutzer sich freuen, wird zudem nur schrittweise freigegeben. Einige Aktionen wird es erst im kommenden Jahr geben, ebenso den Zugriff der Sprachassistentin auf den aktuellen Bildschirminhalt. Die Möglichkeit, via Siri (und die Betriebssysteme) auch ChatGPT mit GPT-4o zu nutzen, wird es wohl noch in diesem Jahr geben.

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(bsc)