WLAN-Spezialist Proxim klagt wegen Patentverletzung
Der Spezialist für drahtlose Netzwerke hat Klage gegen Cisco und 3Com wegen Verletzung von Patenten eingereicht.
Wegen angeblicher Patentverletzung hat der Funk-LAN-Spezialist Proxim insgesamt sieben Mitkonkurrenten im Segment der drahtlosen Netzwerke verklagt. Proxim wirft unter anderem Cisco und 3Com vor, beim Bau von Geräten für die drahtlose Datenübertragung widerrechtlich drei von Proxim angemeldete Patente zu verwenden, die auf den WLAN-Standards IEEE 802.11b und 802.11 basieren.
Proxim-Sprecher Kevin Negus sagte gegenüber amerikanischen Nachrichtenagenturen, dass man derzeit Klagen gegen alle Unternehmen in Erwägung ziehe, die beim Bau ihrer Geräte einen dieser Standards nutzen. Zu den Firmen, die den Standard 802.11b verwenden, gehören beispielsweise auch Lucent, Nortel, Sony oder Apple. "Unser geistiges Eigentum ist unser Kapital", begründete Negus das Vorgehen seiner Firma. Mit der Klage wolle man die betroffenen Unternehmen zwingen, eine Patentlizenz zu erwerben. Nach seinen Angaben hat eine der beklagten Firmen der Lizenzierung bereits zugestimmt. Um welche Firma es sich handelt und wie hoch die Lizenzgebühr ist, wollte Legus allerdings nicht bekannt geben.
Analysten schätzen, dass sich das Marktpotenzial im Bereich der Netzwerk-Funktechnik bis zum Jahr 2003 auf drei Milliarden US-Dollar verdoppeln wird. Proxim, einer der Pioniere bei der drahtlosen Vernetzung, hat sein Portfolio in den vergangenen beiden Jahren konsequent erweitert. Auf der CeBIT will Proxim erstmals ein drahtloses Netzwerk nach dem HomeRF-Standard 2.0 vorführen. (pmz)
