WWDC 2022: Apples Fotos-App wird schrittweise besser

Bearbeitungsschritte können künftig in andere Fotos kopiert werden. Sensible Bilder werden geschützt. Was sonst noch in iOS 16, iPadOS 16 und macOS neu ist.

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Fotos App auf dem iPhone

(Bild: natmac stock / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
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In iOS 16, iPadOS 16 und macOS Ventura erweitert Apple die Fotos-App um zahlreiche nützliche Funktionen. Nutzerinnen und Nutzer bekommen automatisch doppelt vorhandene Fotos angezeigt. Versteckte und gelöschte Fotos können vor dem Zugriff anderer geschützt werden. Und beim Bearbeiten von Fotos gibt es einige Verbesserungen.

Wer in seiner großen Foto-Mediathek den Überblick verloren und Fotos doppelt importiert hat, kann mit der neuen Duplicate Detection leicht etwas Speicherplatz einsparen. Die Funktion ist in den neuen Versionen der Betriebssysteme, die im Herbst final erscheinen, unter "Alben" und dann ganz unten in der Liste unter "Sonstige" zu finden. Mittels eines Buttons können Nutzer zwei doppelt vorhandene Bilder leicht zusammenführen.

In den gelöschten Fotos landen in der Mehrzahl schiefgegangene Schnappschüsse, derer sich der Nutzer gern entledigen möchte. Manchmal landen dort aber auch Bilder, die nicht jeder zu Gesicht bekommen soll. Dies gilt erst recht für die versteckten Fotos in der Mediathek. In den neuen Softwareversionen werden diese deshalb automatisch mit einer Zugangssperre versehen. Wer Zugriff nehmen möchte, muss sich per Face ID, Touch ID oder mit seinem Passcode einloggen.

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Nützliche Verbesserungen gibt es auch beim Bearbeiten von Fotos. Apple ermöglicht es künftig, dass einzelne Bearbeitungsschritte rückgängig gemacht oder wiederholt werden können. Bislang setzt der Rückgängig-Button die komplette Nachbearbeitung eines Fotos zurück – manchmal möchte der Nutzer aber nur einen einzelnen schiefgegangenen Schritt zurücknehmen. Die neuen Funktionen sind zum Beispiel in iOS 16 über neue Buttons oben links verfügbar.

Praktisch in Apples neuen Softwareversionen ist auch, dass Änderungsschritte künftig kopiert und auf andere Bilder übertragen werden können. Das ist nützlich, wenn zum Beispiel Bilder in Serie mit einer bestimmten Nachbearbeitung versehen werden sollen. Nutzer tippen dazu auf dem iPhone auf die drei Punkte oben rechts und wählen "Änderungen kopieren" aus. Bei dem Bild, das entsprechend bearbeitet werden sollen, ist der Schritt ähnlich. Dort erscheint dann in dem Menü ein Button namens "Änderungen einsetzen".

Darüber hinaus bietet Apple neu eine Sortiermöglichkeit bei erkannten Personen. Diese können künftig alphabetisch geordnet werden. Erweiterungen gibt es zudem bei den Erinnerungen. Diese können Nutzer aber in den neuen Versionen nun auch bei Nichtgefallen komplett abschalten.

Die neuen Betriebssysteme erscheinen im Herbst. Nach der Vorstellung auf der Keynote der Entwicklerkonferenz WWDC können sie bereits als Betaversionen getestet werden. Diese stehen zunächst registrierten Entwicklern zur Verfügung. Im Sommer folgt eine Public Beta für alle Interessierten.

(mki)