Walter Hewlett will Stimmen gegen die Übernahme Compaqs sammeln

Der Sohn des HP-Mitbegründers William Hewlett hat bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht einen Antrag auf Stimmrechtsvollmacht gestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 35 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Vor knapp zwei Wochen meldeten sich die Familien der Gründer von Hewlett-Packard gegen die geplante Übernahme von Compaq zu Wort. Nun will Walter Hewlett, Sohn des Mitbegründers William, anscheinend die Gegner versammeln: Er hat bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) einen Antrag auf Stimmrechtsvollmacht gestellt. Nach US-amerikanischem Recht benötigt er eine Erlaubnis der Behörde, um andere Anteilseigner auf einer Aktionärsversammlung vertreten zu können.

Zu den Gegnern könnte auch die Familie des zweiten Fimenbegründers David Packard gehören. Dessen Sohn David hatte bereit den Widerstand gegen die Übernahme befürwortet. Allerdings steht eine Entscheidung der David and Lucile Packard Foundation noch aus. Die Stiftung hält rund zehn Prozent der HP-Aktien. Ein Termin für die Aktionärsversammlung, auf der über den Kauf von Compaq entschieden werden soll, steht noch nicht fest. Zuvor wollen die US-amerikanischen Kartellwächter von der Federal Trade Comission die Übernahme genauer prüfen und haben dafür zusätzliche Unterlagen nachgefragt. (anw)