Warner Music Group legt bei Musik-Downloads und Handy-Musik zu

Im vergangenen Quartal wuchs beim Major Label der Umsatz mit Musikdownloads um 28 Prozent. Das Wachstum hier konnte den Rückgang bei Tonträgern nicht ausgleichen.

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Das US-amerikanische Major Label Warner Music Group (WMG) hat im vorigen Quartal 854 Millionen US-Dollar (658 Millionen Euro) umgesetzt, das ist laut Mitteilung 1 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum ist der digitale Umsatz, also der Umsatz mit Musik-Downloads und mit Titeln im Mobilverkauf, um 28 Prozent auf 167 Millionen US-Dollar gestiegen. Er macht nun 20 Prozent des Quartalsumsatzes aus. Der Umsatz mit Tonträgern schrumpfte um 3,7 Prozent auf 707 Millionen US-Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr stieg der digitale Umsatz um 39 Prozent auf 639 Millionen US-Dollar, während der Gesamtumsatz um 3 Prozent auf 3,49 Milliarden US-Dollar zulegte.

Unterm strich schrieb WMG im vorigen Quartal 6 Millionen Dollar in schwarzen Zahlen. Vor einem Jahr waren es noch 5 Millionen. Im gesamten Geschäftsjahr, das mit dem September endete, kam ein Nettoverlust von 56 Millionen US-Dollar heraus gegenüber 21 Millionen vor einem Jahr. WMG-CEO Edgar Bronfman meint, sein Konzern habe sich trotz eines schwierigen Marktumfelds stark gehalten. Am besten verkauft haben sich im vergangenen Quartal Neuerscheinungen von Metallica, Kid Rock, T.I. und Mariya Takeuchi. Im gesamten Geschäftsjahr haben sich vor allem Titel von Josh Groban, Madonna, Led Zeppelin, Kobukuro und Michael Bublé gut verkauft. (anw)