Warntag 2023: Handywarnung kommt "pünktlich" zu früh

Am bundesweiten Warntag klingelten die Mobiltelefone dank Cell-Broadcast, das zum Warnmix aus Sirenen, Radio, Warn-Apps und Co. gehören.

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Heiseverlag

(Bild: foto500/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Zum dritten bundesweiten Warntag gingen pünktlich um 11 Uhr vielerorts die Sirenen los, Stadtinformationstafeln informierten, Radiosender unterbrachen ihr Programm und auch die Handys schlugen Alarm. Viele Smartphones und Handys waren sogar schon um 10:59 Uhr fleißig am tröten – zumindest bei uns in der Redaktion. Warnungen über die Warn-Apps Katwarn und Nina gingen jedoch mit Verspätung raus.

Cell-Broadcast-Warnung auf dem iPhone 13

(Bild: heise online / anw)

Die Warnung konnte auf dem Gerät allerdings leicht mit Bestätigen der Nachricht ausgeschaltet werden. Doch dies schien beispielsweise bei einer Pressekonferenz des Bundesgesundheitsministeriums nicht so gut funktioniert zu haben. Dort bimmelten die Smartphones von einigen der Anwesenden fast zwei Minuten lang.

Eine Entwarnung gab es auf fast allen Kanälen außer Cell Broadcast gegen 11:45 Uhr, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bereits vorab informierte. Während die Warn-App Nina um 11:45 Uhr entwarnte, war das bei Katwarn etwas später der Fall. Auch die Sirenen gaben einen langen Ton von sich, die Warnung selbst erfolgt in einem wellenförmigen Ton.

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Laut Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe haben die Warnsysteme den "Stresstest" bestanden und zuverlässig funktioniert: "Der Warntag war wieder ein Erfolg", heißt es von Ralph Tiesler, dem Präsidentesn des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): Auch das im Jahr 2023 nach einem Test eingeführte Warnmittel "Cell Broadcast" hat viele Menschen erreicht. An einer Entwarnung für diesen Kanal werde noch gearbeitet. "Bürgerinnen und Bürger konnten im Fernsehen, über das Radio, auf ihren Smartphones, per Cell Broadcast oder mittels Warn-Apps wie etwa NINA und auf digitalen Stadtinformationstafeln hören und sehen, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt wird", heißt es vom BBK.

Jetzt will das BBK "Rückmeldungen aus den Ländern, Kreisen und kreisfreien Städten" und diese gemeinsam mit den Erfahrungsberichten der Bevölkerung auswerten. Zudem sollen die Menschen für die Warnungen sensibilisiert werden. Auch für dieses Jahr will das BBK daher wissen, wie der Warntag verlaufen ist und hat darum eine Umfrage gestartet.

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Update

Informationen aus der Pressemitteilung des BBK ergänzt.

(mack)