Betrugsmasche: Auszahlung von Guthaben beim Gesundheitsministerium ist Fake

Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor einer aktuellen Betrugsmasche, bei der Mail-Versender eine Guthaben-Auszahlung vom Gesundheitsministerium versprechen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 33 Kommentare lesen

(Bild: wk1003mike/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.
Von

Eine Erstattung in Höhe von mehreren hundert Euro stehe beim Bundesministerium für Gesundheit bereit, verspricht eine derzeit kursierende Phishing-Mail, die in zahlreichen Posteingängen von Internetnutzern landet. Vor diesen Mails warnt aktuell die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Die Betrugsmails versprechen eine Kostenerstattung vom Bundesministerium für Gesundheit. Mit der geforderten Ausweiskopie können die Drahtzieher Identitätsdiebstahl betreiben.

(Bild: Verbraucherzentrale NRW)

Empfänger der E-Mail sollen demnach eine Kopie des eigenen Personalausweises mittels E-Mail zurücksenden, um die Auszahlung zu erhalten. Diese Mails stammen selbstverständlich nicht vom Ministerium, was bereits an der E-Mail-Adresse zu erkennen sei, führen die Verbraucherschützer in ihrer Warnung aus.

Keinesfalls sollten Empfänger wie gefordert eine Kopie der Vorder- und Rückseite ihres Personalausweises schicken. Damit können die kriminellen Drahtzieher hinter den Betrugsmails Identitätsdiebstahl betreiben. Das bedeutet, sie können damit etwa kostenpflichtige Abonnements abschließen, Nutzerkonten einrichten und Waren bestellen.

Die Verbraucherzentrale NRW erklärt weiter, dass kein Ministerium und keine Behörde Adressaten dazu auffordern würde, Kopien wichtiger Dokumente unverschlüsselt zu versenden. Zudem soll die E-Mail-Adresse mit dem längeren Bestandteil "bundesministerium-erstattung" zwar Vertrauen beim Empfänger erwecken, jedoch ist der Domain-Teil "faedo" verdächtig, da der nichts mit einem Bundesministerium zu tun habe. Empfänger sollten auf derartige Mails nicht reagieren.

Vor rund einem Monat warnte die Verbraucherzentrale Hamburg vor einer betrügerischen Masche in Fake-Online-Shops. Die haben die Paypal-Option "Geld an einen Freund senden" genutzt, um den Käuferschutz zu umgehen und Geld von Opfern abzuzocken.

(dmk)