Wasserschaden beim iPhone 6: Upgrade günstiger als Apple-Reparatur

Der Neukauf des Nachfolgers iPhone 6s kommt inzwischen meist billiger als die Servicepauschale für ein defektes iPhone 6 beim Hersteller Apple.

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iPhone 6

(Bild: dpa, Caroline Seidel)

Lesezeit: 2 Min.

Die Reparatur eines iPhone 6 mit Wasserschaden kostet bei Apple inzwischen mehr als der Nachfolger iPhone 6s im freien Handel. Apple beziffert die Kosten für eine Reparatur sogenannter "sonstiger Schäden" außerhalb der einjährigen Garantiezeit derzeit auf gut 330 Euro, 10 Euro Porto für eine Versendung sind dabei mit eingerechnet. Unter diese sonstigen Schäden fallen etwa auch Totalschäden durch das Eindringen von Flüssigkeiten.

Für spezifische Schäden wie etwa ein kaputtes Display oder den Akkutausch bietet Apple auch geringere Pauschalpreise an. Unabhängige Reparaturdienstleister führen solche Reparaturen ebenfalls durch, erhalten bislang aber keine Originalersatzteile – das soll sich erst in Zukunft langsam ändern.

Bei einer Reparatur von Wasserschäden durch freie Werkstätten bleibt das Problem, dass es zu Spätfolgen durch unbemerkte Korrosionsschäden kommen kann. Zudem sind Aufwand und Kosten bei sorgfältiger Durchführung einer Reparatur schnell hoch – und rechnen sich in vielen Fällen wohl nicht (mehr dazu siehe iPhone-Wasserschaden: Was Sie tun können, wenn das iPhone nass geworden ist).

Apple repariert iPhones mit Wasserschäden deshalb gar nicht erst, sondern tauscht diese direkt gegen aufbereitete Modelle der gleichen Baureihe aus – zur genannten Servicepauschale von rund 330 Euro. Stattdessen scheint hier der Neukauf des inzwischen meist für rund 300 Euro erhältlichen iPhone 6s (32 GByte) empfehlenswert, zumal der Nachfolger mit Support für iOS 13 noch neue Funktionen durch Software-Updates erhält, beim iPhone 6 aber mit iOS 12 Schluss ist.

Besitzer eines iPhone 6 mit 64 GByte oder 128 GByte fahren mit der Apple-Servicepauschale derzeit noch etwas günstiger, das 6s mit 128 GByte ist ab rund 380 Euro im Handel zu finden.

iPhone 6 und 6 Plus gelten – ebenfalls wie Vorgängermodelle – als anfällig für Wasserschäden. Erst mit dem iPhone 6s hat Apple begonnen, Bauteile gegen Feuchtigkeit zu schützen. Neuere Modelle ab iPhone 7 sind offiziell vor Wasser geschützt und nach bestimmten IP-Schutzarten in Hinblick auf Wasser- und Staubschutz klassifiziert.

(lbe)