Wayfinder stimmt Übernahme durch Vodafone zu

Mit Hilfe des schwedischen Offboard-Navigationsspezialisten Wayfinder will Vodafone seine standortbezogenen Mobildienste stärken. Vodafone bietet den Aktionären 12 Kronen je Aktie - ein Aufschlag von 253 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Montag.

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Von
  • Achim Barczok

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone hat am heutigen Dienstag ein Übernahmeangebot für den schwedischen Spezialisten für Offboard-Navigation Wayfinder vorgelegt. Die Offerte beläuft sich auf 12 schwedische Kronen je Aktie – 252,9 Prozent über dem Schlusskurs vom Montag –, was das Unternehmen mit insgesamt 239 Millionen Kronen (knapp 23 Millionen Euro) bewertet.

Der Aufsichtsrat von Wayfinder empfiehlt seinen Aktionären, das Angebot anzunehmen. Aktionäre mit einem gemeinsamen Unternehmensanteil von 44,9 Prozent hätten der Offerte bereits zugestimmt, heißt es. Mit dem Navigations-Konzept von Wayfinder will der britische Mobilfunkriese seine Angebote im Bereich Mobiles Internet für lokale Suche und Werbung sowie für Navigation ausweiten. Wayfinder gilt als einer der Vorreiter im Bereich der Offboard-Navigation, bei der Karten und berechnete Routen via Mobilfunk von einem Server abgerufen werden.

Derzeit bietet das Unternehmen vier Anwendungen für mobile Geräte mit GPS an: Der Wayfinder Navigator führt auf Online- oder Offline-Karten durch den Straßenverkehr und bietet in einer erweiterten Version (Wayfinder Access) Sprachanweisungen mit Text-To-Speech-Engine für Straßennamen. Die kostenlose Beta-Version des Wayfinder Earth ermöglicht eine lokale Kartensuche mit über drei Millionen Points of Interest für Europa und Nordamerika, Wayfinder Active richtet sich mit topografischen Karten und Routen-Statistiken an Outdoor-Sportler. (acb)