Wearables: Google greift nach Fitbit

Mutterkonzern Alphabet hat offenbar ein Angebot für den angeschlagenen Wearables-Hersteller Fitbit abgegeben.

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Google greift nach Fitbit

(Bild: Fitbit)

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Google hat offenbar ernsthafte Pläne, den Markt für Wearables und Fitnesstracker ein wenig aufzumischen. US-Medienberichten zufolge hat Googles Mutterkonzern Alphabet ein Übernahmeangebot für den angeschlagenen US-Hersteller Fitbit abgegeben. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Auch sei nicht sicher, dass die laufenden Verhandlungen zu einem Ergebnis führen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Bei Fitbit läuft es derzeit nicht rund. Das Geschäft der Kalifornier steht an zwei Fronten unter Druck: bei Smartwatches ist an Markführer Apple kein Vorbeikommen. Und in das Segment der weniger kostspieligen Fitnesstracker drängen die chinesischen Hersteller mit günstigen und brauchbaren Alternativen. Im zweiten Quartal verbuchte Fitbit einen Verlust von knapp 36 Millionen US-Dollar bei Umsätzen von 313,6 Millionen Dollar. Zuletzt musste das Unternehmen die Umsatzerwartung für 2019 nach unten korrigieren.

Google ist mit dem eigenen Wear OS (früher Android Wear) auf der Softwareseite gut aufgestellt, konnte das System aber bisher nicht bei besonders vielen Herstellern unterbringen. Einer der großen Partner für Wear OS ist bisher der Uhrenhersteller Fossil. Von dem hat Google zuletzt Smartwatch-Technik und einen Teil des Entwicklungsteams für rund 40 Millionen US-Dollar übernommen. Dabei soll es sich Berichten zufolge um ein Smartwatch-Projekt handeln, das Fossil zusammen mit dem Wearables-Hersteller Misfit übernommen hatte. (vbr)