Web Apps: ShinyProxy 2.4.0 integriert sich besser mit Kubernetes

Die Open-Source-Plattform zum Bereitstellen datenvisualisierender Shiny Apps unterstützt in Kubernetes nun Pod Patches auf Applikationsebene.

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Web Apps: ShinyProxy 2.4.0 integriert sich besser mit Kubernetes

(Bild: Ustyna Shevchuk/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Open Analytics hat Version 2.4.0 von ShinyProxy vorgelegt. Die Open-Source-Plattform ist darauf ausgelegt, Shiny Apps zum Visualisieren von Daten und Datenanalysen als R-Package in einem Docker-Image abteilungs- oder unternehmensweit bereitzustellen, ohne einen Shiny-Server einzubinden. In das Update sind vor allem Verbesserungen für die Integration mit Kubernetes eingeflossen – der laut Open Analytics inzwischen beliebtesten Einsatzumgebung für ShinyProxy. Die Plattform lässt sich allerdings auch auf einem einfachen Docker-Host oder einem Docker-Swarm-Cluster nutzen.

Der Java-basierte ShinyProxy ermöglicht das Deployment von Shiny Apps zur Datenvisualisierung

(Bild: Open Analytics)

Zu den wichtigsten Neuerungen zählt die Unterstützung für Pod Patches auf Applikationsebene. Die eröffnet Anwendern eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten bei den Einstellungen in Kubernetes. So lassen sich mit ShinyProxy 2.4 Service-Accounts, Volumes und VolumeMounts sowie Umgebungsvariablen hinzufügen. Darüber hinaus lässt sich auch der Namespace wechseln. Die Funktion additional manifests ermöglicht das Anlegen neuer Kubernetes-Ressourcen, die sich beim Start einer App zuweisen und nach deren Schließen wieder entfernen lassen.

Um die Administration von ShinyProxy – im Hinblick auf Konfigurationsupdates im Zusammenhang mit App-Aktualisierungen – insbesondere in größeren Kubernetes-Umgebungen zu vereinfachen, hat das Entwicklerteam einen neuen ShinyProxy Operator fertiggestellt. Der Operator soll autonom eine Vielzahl von ShinyProxy-Instanzen einschließlich deren Konfigurationen verwalten. Er startet neue Instanzen und leitet Anwender, die Shiny Apps neu aufrufen auf den neuen Server weiter. Nutzer, die bereits Apps mit älteren Konfigurationen verwenden, belässt der Operator hingegen zunächst noch auf den alten Instanzen. Sie erhalten lediglich eine Benachrichtigung, bei Bedarf auf Knopfdruck zur neuen Instanz wechseln zu können. Die älteren Instanzen schließt der Operator erst, nachdem alle Sessions darauf beendet wurden.

Das Update-Release bietet neben einigen Fehlerbereinigungen auch verschiedene kleinere Verbesserungen für Administratoren sowie die Behandlung gleichzeitiger Nutzer. Einen kompletten Überblick bieten der Open-Analytics-Blogbeitrag sowie die Release Notes zu ShinyProxy 2.4.0 auf der Download-Seite.

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