Web-Tipps: Diskriminierende Werbung melden

Werbung degradiert Frauen oft zur Sexbombe oder zum Dummchen. Auf Werbemelder*in können Sie diskriminierende Werbung melden.

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Von
  • Dorothee Wiegand

werbemelder.in

Es wäre vielleicht lustig, wenn es nicht so beschämend wäre: Auf Werbemelder*in gibt es fast 4700 Werbemotive, die Frauen, häufig leicht bekleidet, als Objekte zeigen. In Werbung für Fleisch, Heimwerkerbedarf oder Lieferdienste treten die dargestellten Personen als Sexbombe oder Dummchen auf. Mal ist ein Steak "so schön wie eine Frau – schmeckt nur anders", mal posiert eine Asiatin im Pizzeria-Flyer als "Fernöstliche Versuchung". Das Rezept ist immer gleich: vermeintlich lustige Wortspiele kombiniert mit expliziten Fotos.

Die Website möchte Diskriminierung aufgrund des Geschlechts öffentlich machen. Die Seitenbetreiber fassen den Begriff Sexismus dabei bewusst eng, um dem Vorwurf entgegenzuwirken, das sei nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Über ein Formular können Besucher Werbung einreichen, die ihrer Meinung nach diskriminierend ist. Sie geben den Link zur Werbeanzeige an, ihren eigenen Namen und den des werbenden Unternehmens. Optional beschreiben sie, was sie an der eingereichten Werbung stört, und laden Fotos oder Screenshots der Anzeige hoch.

Weitere Web-Tipps finden Sie auf unserer Website.

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(dwi)