Web-Tipps: Smalltalk, Playlisten, Agiles Arbeiten

In diesen Web-Tipps begeben Sie sich auf musikalische Erkundungstour, lockern digitale Meetings auf und erleben SpielspaĂź beim agilen "Schiffe versenken".

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(Bild: metamorworks / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Dorothee Wiegand
  • Katharina Norden
Inhaltsverzeichnis

In diesen Web-Tipps begeben Sie sich auf musikalische Erkundungstour, lockern digitale Meetings auf und erleben SpielspaĂź beim agilen "Schiffe versenken".

digitaler-stuhlkreis.de

Etwas Smalltalk zu Beginn eines Meetings hilft den Teilnehmern, in der Situation anzukommen, bevor die konzentrierte Arbeit beginnt. Was in Präsenz meist mühelos gelingt, wirkt im hybriden oder virtuellen Meeting häufig ein bisschen gezwungen oder zumindest ungelenk.

Die Website Digitaler Stuhlkreis kann helfen: In weißer Schrift auf kräftig farbigem Grund präsentiert sie auf Mausklick immer wieder neue Gesprächsanlässe. Als Moderator einer Sitzung kann man sich hier Anregungen holen oder die Seite zu Beginn des Meetings aufrufen und den Bildschirm teilen. So haben alle Gelegenheit, über Fragen wie "Was steht auf meiner ewigen To-do-Liste?" oder "Was gibt mir Energie?" nachzudenken. Die Site, ein Angebot des Instituts für Schulentwicklung und Hochschuldidaktik in Bochum, hat Fragen zu folgenden Themen im Angebot: Check-in, Kennenlernen, entweder/oder, Zielsetzung, Teamarbeit, Kontroversen, Gruppenreflexion und Check-out.

Einen ähnlichen Zweck verfolgt der Check-in-Generator der Organisationsentwicklung Camino. Hier gibt es Gesprächseinstiege, Eisbrecherfragen und Abschlussreflexionen in den beiden Kategorien "Check-IN-Fragen" und "Check-OUT-Fragen". Sie lassen sich nach vier Kriterien filtern und sind ebenfalls für virtuelle und hybride Meetings gedacht, aber durchaus auch als Ein- oder Ausstieg für Präsenzveranstaltungen geeignet.


Sie lieben Musik und wollen Neues abseits Ihrer Lieblingskünstler entdecken? Boil the Frog schlägt musikalisch überraschende Brücken von einem Musiker zum anderen. Die Website generiert für zwei eingegebene Künstlernamen eine Playlist mit mehreren überleitenden Titeln verschiedener anderer Musiker und zeigt die zugehörigen Cover an. Die Anzahl der vorgeschlagenen Stücke variiert je nach gewähltem Künstlerpaar. Die Website kann bei Spotify aus einer großen Auswahl an Musiktiteln schöpfen. Trotzdem ändert sich die bei wiederholtem Suchen als Überleitung angebotene Folge von Stücken anderer Musiker leider nicht.

Über Buttons auf den Covern wählt der Besucher andere Stücke des gleichen Künstlers aus oder überspringt einzelne Stationen. Jeder Titel spielt nur 20 bis 30 Sekunden, man kann jedoch die gesamte Playlist auf Spotify in voller Länge anhören. Vor allem taugt die Website für kurzweilige Experimente: Probieren Sie es mal mit "Helene Fischer" nach "AC/DC".


Es wird mitunter als Lösung aller Probleme verkauft: agiles Arbeiten. In der Softwareentwicklung ist diese Arbeitsweise weit verbreitet, aber für Teams in anderen beruflichen Zusammenhängen meist noch Neuland. Die Umstellung braucht Zeit. Oft gibt es auch Widerstände zu überwinden. Beteiligte fragen sich: Wieso ändert sich das Ziel immer wieder? Wieso soll ich mich selbst organisieren? Wieso geht es ständig ums Feedback?

Der britische Softwareentwickler Box UK bietet unter dem Namen Battleships eine spezielle Version des Spieleklassikers "Schiffe versenken" an, um zumindest die Feedback-Frage in einem kleinen Online-Experiment zu klären. Der Besucher feuert dabei zunächst 30 Schüsse auf ein Spielfeld ab, ohne zu wissen, wo die Schiffe sich verstecken. Im zweiten Durchgang gibt es – wie in dem Spiel üblich – nach jedem Schuss eine Rückmeldung zum Erfolg. Die abschließende Statistik zeigt: Mit unmittelbarem Feedback geht es deutlich schneller und erfolgreicher.

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(dwi)