Webhoster Strato will fair werden

Mit der Kampagne #faireinfacht möchte sich Strato ein verbraucherfreundliches Image erarbeiten.

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Webhoster Strato will fair werden

(Bild: Strato AG)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Holger Bleich

Das Berliner Unternehmen Strato startet ausgerechnet im hart umkämpften Webhosting-Markt eine Kampagne für mehr Kundenzufriedenheit. Unter dem Label #faireinfacht will der Provider bewußt gegen den Trend verbraucherfreundlich erstrahlen – was bei ihm in der Vergangenheit nun nicht gerade immer der Fall war.

In den letzten Wochen habe man "mehr als 1200 kleingedruckte Texte von der Website und aus dem Bestellprozess entfernt". Alle vertraglichen Pflichtangaben, wie Vertragslaufzeiten, Einrichtungsgebühren und Aktionszeiträume mussten einem Kodex der Initiative folgend in unmittelbarer Nähe zum Preis untergebracht werden. Jedes Produkt, auch die Domains, bietet Strato künftig gegen Aufpreis mit einer Laufzeit von einem Monat an.

Außerdem hat der Anbieter alle Schwellenpreise durch ganze Zahlen ersetzt. Ein Produkt kostet also nun beispielsweise nicht mehr 9,99 Euro monatlich, sondern 10 Euro. Für alle Produkte gelte ab sofort eine vollständige 30-Tage-Geld-zurück-Garantie inklusive der Setup-Zahlungen. Die Stornierung könne vollständig online "mit wenigen Klicks" vollzogen werden. Dasselbe gelte für alle alle Kündigungen.

Laut einer von Strato in Auftrag gegebenen Studie gelten Internet-Provider unter Privatkunden als absolut unglaubwürdig.

(Bild: Strato AG)

Diese Maßnahmen seien das Ergebnis einer Online-Befragung des Forsa-Instituts im Auftrag von Strato. Laut dieser Studie möchte beispielsweise fast jeder Befragte (99 Prozent) seinen Vertrag schnell und einfach kündigen, 93 Prozent direkt auf der Homepage des Anbieters. Strato-Chef Christian Böing ist sich sicher, potenzielle Kunden mit seiner Initiative anzulocken: "Ich kenne die Fallstricke der Branche und weiß, wie sehr sich Kunden darüber ärgern. Genau dort haben wir angesetzt." (hob)