Weitere Verhaftungen nach "Operation Payback"
In Großbritannien wurden fünf teils minderjährige Männer wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an DDoS-Angriffen gegen PayPal und andere Zahlungsdienstleister verhaftet.
In Großbritannien sind fünf Männer im Zusammenhang mit den jüngsten Angriffen auf Websites von Unternehmen wir Amazon, Paypal und Mastercard verhaftet worden. Die der Bewegung "Anonymous" zugerechneten Verhafteten sollen mit DDoS-Attacken gegen das Vorgehen der Unternehmen und der US-Regierung gegen Wikileaks und dessen Sprecher Julian Assange protestiert haben. Zu den Verhafteten gehören einer Mitteilung der Polizei zufolge zwei Minderjährige sowie drei junge Männer im Alter zwischen 19 und 26 Jahren.
Die im Netz koordinierten Angriffe der "Operation Payback" richteten sich unter anderem gegen Unternehmen, die nach der Veröffentlichung von US-Geheimdokumenten durch Wikileaks ihre Geschäftsbeziehungen mit den Whistleblowern beendet hatten. Hinter den Attacken steckte ein loser Zusammenschluss von Internet-Aktivisten aus dem Umfeld des Imageboards 4Chan und von Anonymous.
Auch die in Großbritannien Verhafteten sollen einem BBC-Bericht zufolge ein im Internet heruntergeladenes Tool verwendet haben, um die Websites der Unternehmen mit Anfragen zu überfluten und so versucht haben, die Server lahmzulegen. Die Software verschleiert die IP-Adresse der Angreifer nicht wirksam und könnte die Ermittler so auf die Spur der Angreifer gebracht haben. Im Zusammenhang mit der Operations Payback waren im Dezember bereits zwei niederländische Teenager vorübergehend festgenommen worden. (vbr)