Weiterer gigantischer Supercomputer mit AMD-Opteron-Prozessoren

Die US-amerikanische National Science Foundation stiftet der University of Texas einen Supercomputer mit 13.000 AMD-Quad-Cores.

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Von
  • Andreas Stiller

Während Intel auf dem IDF den Opteron gern im "Mülleimer der obsoleten Technologien" sieht, kann AMD unmittelbar nach Ende des IDF weitere Erfolge an der prestigeträchtigen Supercomputer-Front verzeichnen. So obsolet kann die Opteron-Technik zumindest aus Sicht der US-Wissenschaftler offenbar nicht sein, denn die National Science Foundation (NSF) hat jetzt die stolze Summe von 59 Millionen US-Dollar für Kauf und fünfjährigen Betrieb eines Opteron-bestückten Supercomputers dem Texas Advanced Computing Center (TACC) an der University of Texas (UT) in Austin zugesprochen.

Der Auftrag geht an Intels Erzgegner Sun für Sun-Fire-x64-Server mit über 13.000 AMD Quad-Cores, bestückt mit 100 TByte Hauptspeicher und mit Suns Speichersubsystem StorageTek mit einer Festplattenkapazität von 1,7 Petabyte. Über 420 Teraflop/s Spitzenleistung sollen die insgesamt 52.000 Kerne liefern. Das ist ein weit größeres Ensemble an Opteron-Kernen als die 16.000, die der von den Los Alamos Labs geplante Opteron/Cell-Rechner von IBM bieten wird, der auserkoren wurde, die Petaflop/s-Marke – vielleicht als erster – zu durchbrechen.

Am 1. Juni 2007 soll mit dem Aufbau begonnen werden – und so spricht einiges dafür, dass AMD bis spätestens zu diesem Termin den Launch des Vierkerne-Prozessors plant (offiziell heißt es "Mitte" 2007). Die offizielle Inbetriebnahme ist dann für Oktober 2007 vorgesehen. (as)