Weltweiter Handyabsatz verfehlte 2006 knapp Milliardengrenze
Gartners Marktforscher haben errechnet, dass vergangenes Jahr 990 Millionen Geräte verkauft wurden.
Der weltweite Handyabsatz hat 2006 mit mehr als 990 Millionen verkauften Geräten die Milliardengrenze nur knapp verfehlt. Dies geht aus Zahlen des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Gartner hervor. Der Absatz sei im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gestiegen, hieß es weiter.
Marktführer Nokia konnte im vergangenen Jahr seinen Marktanteil um 2,3 Prozent auf 34,8 Prozent erhöhen. Trotz der häufig geäußerten Kritik, Nokia habe wichtige Trends wie extraflache Handys verpasst, habe das Unternehmen seine Führungsposition verteidigt, sagte Carolina Milanesi, Analystin bei Gartner. Nokia habe vom Absatz bei den in Schwellenländern angebotenen Niedrigpreisprodukten profitiert. Umsatzträger seien auch umfangreich ausgestattete Modelle im Hochpreissegment gewesen. Verfolger Motorola steigerte im Jahresvergleich den weltweiten Marktanteil um 3,4 Prozentpunkte auf 21,1 Prozent. Der drittplatzierte Samsung verlor leicht und erreichte statt 12,7 Prozent im Jahr 2005 nur noch 11,8 Prozent Marktanteil. Platz vier und fünf belegen Sony Ericsson (7,4 Prozent Marktanteil) und die südkoreanische LG mit 6,3 Prozent Marktanteil. (dpa) / (anw)
