Weltwirtschaft in Gefahr? "Balatro" erscheint für Handys und Tablets
Freche Joker und große Zahlen: Der Indie-Hit "Balatro" bekommt eine Mobilversion. Der Kaufpreis ist etwas günstiger als auf anderen Plattformen.
(Bild: Playstack)
"Balatro" ist einer der größten Indie-Hits der vergangenen Jahre. Das Roguelike-Kartenspiel des Solo-Entwicklers LocalThunk kommt bald auch auf Mobilgeräte: Am 26. September erscheint "Balatro" für iOS via Play Store und Apple Arcade sowie für Android – im Google Play Pass ist es nicht enthalten.
Im Netz sorgen sich nun viele um ihre Produktivität. Denn "Balatro" gilt als süchtig machender Zeitfresser, der mit seiner simplen Optik trügt. Ziel ist es, mit Poker-Händen möglichst große Highscores zu erreichen, um jede Runde einen steigenden Zielwert zu übertreffen. Verschiedene Joker, die man im Spielverlauf freischaltet, lassen sich zu aberwitzigen Kombinationen arrangieren, die Highscores von Abermilliarden Punkten ermöglichen können.
Dass dieses fesselnde Spielprinzip bald auch zum mobilen Zeitfresser wird, lässt im Ankündigungstrailer zur Mobilversion vielleicht nicht ganz zu Unrecht die Weltwirtschaft in die Krise sausen. Auf Steam geben immerhin 97 Prozent von über 40.000 Spielern ihren Daumen nach oben. Viele von ihnen haben mehr als hundert Stunden gespielt.
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Mobilversion für 10 Euro
"Balatro" ist am 20. Februar für PC, Playstation 4 und 5, Xbox One und Series X/S sowie Nintendo Switch erschienen, wo das Spiel in der Regel 14 Euro kostet. Die Mobilversion ist mit einem Preis von 10 Euro etwas günstiger, scheint aber keine inhaltlichen Unterschiede zu haben.
Den Preis muss man auch zahlen, wenn man bereits eine Version besitzt. Die Mobilfassung von "Balatro" ist ein eigenständiges Spiel. Das bedeutet auch, dass man Joker und Herausforderungen theoretisch neu freischalten muss. Wer möchte, kann aber mit einem Klick alles auf einmal freischalten – praktisch für "Balatro"-Veteranen, die schon alles freigeschaltet haben und nicht nochmal von vorne anfangen möchten.
Für künftige Versionen erwägt Entwickler LocalThunk, eine Crosssave-Funktion umzusetzen. Damit könnte man den Spielstand der Handy-Version später auf dem PC weiterspielen. In der aktuellen Fassung ist das aber noch nicht möglich.
"Balatro" hat von einem unabhängigen Prüfgremium bei der USK die Altersfreigabe ab 12 Jahren bekommen.
(dahe)