Wenig Hoffnung für Carrier1

Der Telekom-Dienstleister Carrier1 sieht kaum noch Chancen, sein laufendes Geschäft weiter zu finanzieren.

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Von
  • Torge Löding

Der Telekom-Dienstleister Carrier1 sieht kaum noch Chancen, sein laufendes Geschäft weiter zu finanzieren. Nun scheiterte auch der Versuch, durch das Emittieren neuer Aktien den Rückkauf ausstehender Anleihen zu finanzieren -- und das an rechtlichen Schwierigkeiten: Nach Luxemburger Recht am Sitz des international tätigen Unternehmens ist das in dieser Form schlichtweg nicht erlaubt.

Zusätzlich hat sich das laufende Geschäft des Anbieters für Telekommunikations-Dienstleistungen wie Internet, Breitband und Telefonie verschlechtert: Die Umsätze für Sprachdienste haben sich mehr als erwartet verringert und nun hat auch noch einer der "wichtigsten Kunden" aus der Zusammenarbeit verabschiedet -- bisher gehören beispielsweise Firmen wie Albacom, Fides oder die deutsche Mobilcom zum Kundenkreis.

Schlechte Karten also für die Firma. In einer Stellungnahme erklärt der Vorstand, dass seine einzige Hoffnung in der Übernahme durch ein anderes Unternehmen liege. Es gäbe da eventuell einen möglichen Kandidaten. Genaues wollte Carrier1 zurzeit nicht mitteilen. (tol)