Weniger Wachstum bei Software-Entwickler GFT

Die sich abkühlende Weltkonjunktur und die Krise der internationalen Finanzmärkte bremsten den Aufwärtstrend, hieß es bei GFT, nachdem zuvor noch ein weiteres kräftiges Wachstum in Aussicht gestellt worden war.

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Von
  • dpa

Weiter kräftig wachsen wollte man und nach dem bislang erfolgreichsten Geschäftsjahr des Unternehmens neue Rekorde aufstellen, hieß es bei GFT noch Ende März. Nun backt der börsennotierte Software-Entwickler kleinere Brötchen: Er rechnet bis zum Jahresende nur noch mit einem leichten Wachstum. Die sich abkühlende Weltkonjunktur und die Krise der internationalen Finanzmärkte bremsten den Aufwärtstrend, teilte das Unternehmen mit. Das 1040 Mitarbeiter zählende Unternehmen rechne damit, dass sich das in den Vorjahren erzielte deutliche Wachstum nicht fortsetze. Der Umsatz 2008 werde nur moderat über dem Vorjahreswert liegen. 2007 hatte GFT einen Umsatz von 247,1 Millionen Euro erzielt. Dennoch soll der Gewinn 2008 mehr als 10 Millionen Euro betragen. Im vergangenen Jahr lag der Gewinn den Angaben zufolge bei 5,1 Millionen Euro.

Bei Banken und Versicherungen, den Hauptkunden von GFT, gebe es eine deutliche Kaufzurückhaltung, sagte der GFT-Vorstandsvorsitzende Ulrich Dietz. Auch in den kommenden Monaten sei mit einer schwachen Nachfrage zu rechnen. GFT will versuchen, neue Produkte auf den Markt zu bringen und damit zusätzliche Kunden zu gewinnen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres stieg der Umsatz Unternehmensangaben zufolge auf 115,9 Millionen Euro. Dies seien drei Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis vor Steuern und Abgaben (EBIT) lag bei 2,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des Vorjahres hatte es noch 5,3 Millionen Euro betragen. Der Halbjahresüberschuss sank von zuletzt 3,3 Millionen Euro auf nun 1,1 Millionen Euro. (dpa) / (jk)