Wenn sich der Admin in den Fuß schießt ...
Jeder echte Administrator hat sich bei seiner Arbeit schon einmal selbst in den Fuß geschossen. Schicken Sie uns Ihre schönsten, kuriosesten, lustigsten Patzer, die man anderen einfach erzählen muss.
Der kleine Hilfsserver im Rechenzentrum 400 Kilometer vom Admin-Büro schnurrt und servert vor sich hin, wie er soll. Nur die SSH-Version ist etwas alt und Bug-belastet. Kein Problem, die neue Fassung ist in einer SSH-Sitzung (mit der alten Version) schnell kompiliert und installiert. Jetzt schnell den alten SSH-Server anhalten, den neuen starten – alles gut. Weil das so schön geklappt, installiert der Admin gleich noch einen neuen Kernel und startet anschließend den Server neu.
Noch während sich das Terminal-Fenster schließt, fährt es dem Admin eiskalt durch die Knochen: Der neue Server lief zwar, aber da er etwas andere Parameter hat als der alte, braucht er ein anderes Startup-Skript, und das ist noch nicht angepasst. Der kleine Hilfsserver hängt auch nicht am seriellen Terminal-Server – eine Dienstreise ist wohl nicht zu umgehen.
Wer sich jetzt vor Schadenfreude feixend über die Tastatur krümmt, sollte kurz nachdenken, wann ihm das letzte Mal so ein Fehler passiert ist – und die Geschichte dann an netze@heise.de schicken. Denn abgesehen vom Unterhaltungswert tief empfundener Schadenfreude gibt es vielleicht auch für die anderen Admins dieser Welt etwas daraus zu lernen. Nichts weist so deutlich auf einen Stolperstein hin, wie ein Mitmensch, der sich krachend auf die Nase legt.
Wir sammeln Ihre Geschichten von eigenen Patzern und präsentieren eine Auswahl Ende Juli auf heise Netze – natürlich anonym. (Johannes Endres) / (rek)