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Werkstatt-Hack: Pizza-Ofen als Reflow-Löt-Maschine mit App-Fernsteuerung

In Make 1/22 bauen wir aus einem handelsüblichen Mini-Backofen eine Lötanlage, die SMD-Bauteile in genau definiertem Temperaturverlauf auf die Platine bringt.

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Surface Mounted Devices oder kurz SMD bezeichnet winzige elektronische Bauteile, die sich auf industriell bestückten Platinen schon lange durchgesetzt haben, aber zunehmend auch in der Maker-Werkstatt auftauchen. Sie von Hand zu löten ist fummelig bis nervtötend. Aber als Abhilfe gibt es das Reflow-Verfahren, bei dem zunächst die Kontaktpads auf der Platine mit Lötpaste beschichtet werden, dann platziert man die Bauteile darauf und erhitzt die ganze Leiterplatte. Dabei muss allerdings ein bestimmtes Temperaturprofil genau eingehalten werden, was in der Industrie durch ein Förderband und verschiedene Temperaturzonen erreicht wird.

Doch in der heimischen Werkstatt geht das auch, nur dass hier keine Platinen transportiert werden, sondern ein handelsüblicher Mini-Backofen gezielt aufgeheizt wird, um die nötige Abfolge von Heiz- und Haltephasen sowie die entscheidenden Zieltemperaturen zu erreichen. Wie der Umbau auf eine Steuerung mittels ESP32 und Browser-App (und natürlich das Löten damit) gelingt, steht ausführlich in der Make-Ausgabe 1/22.

Suchen Sie noch ein Einstiegsprojekt, um den Nachwuchs an die Welt des Selbermachens und der Elektronik heranzuführen? Mit der Make-Ausgabe 1/22 geht es in die Küche, um ein Musikinstrument zu bauen. Nein, wir bauen dort kein Schlagzeug aus Töpfen – aber einen Topf wird gebraucht, um darin leitfähige Knete zu kochen, um daraus die Tasten eines einfachen Klaviers zu bauen. Dazu benutzen wir den Mikrocontroller Calliope mini, mit dem Kinder ganz schnell programmieren lernen können – mit einer grafischen Oberfläche.

In der Mitte der Calliope mini, ringsherum Knet-Objekte als Tasten, dazu etwas Code, fertig ist das Mini-Piano.
Make 1/22

Mehr zum Thema gibt es in Ausgabe 1/22 der Make.

Die Ausgabe 1/22 der Make ist online und am Kiosk erhältlich. Mit einem unserer Abos lag das Heft sogar bereits im Briefkasten. Außerdem können Sie die Make bequem als Printversion oder PDF im Heise Shop bestellen. Wenn Sie die Make lieber digital lesen, können Sie das in unseren Apps für iOS und Android. Online finden Sie auch das Inhaltsverzeichnis der Make 1/22.

(pek)