Wettbewerb um Deutschlands T-City gestartet

In einem von der Telekom und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgeschriebenen Wettbewerb bekommt siegreiche Stadt bis zu 35 Millionen Euro Fördermittel, um sich zu einer T-City mausern zu können, inklusive VDSL- und UMTS-Vernetzung.

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Von
  • Detlef Borchers

Die Deutsche Telekom und der Deutsche Städte- und Gemeindebund haben den bereits zur CeBIT angekündigten Wettbewerb T-City gestartet. Für diesen Wettbewerb können sich Stadte und Gemeinden mit einer Größe zwischen 25.000 (Stadt Roth) und 100.000 Einwohnern (Trier) bewerben. T-City wird die Stadt, die die besten Pläne zur Vernetzung möglichst vieler privatwirtschaftlicher Angebote und von städtischen Dienstleistungen ausgearbeitet hat, bei der die Nutzung einer "Hochgeschwindigkeits-Breitband-Infrastruktur" eine Rolle spielt.

Dementsprechend sieht der Preis aus: Die siegreiche Stadt bekommt bis zu 35 Millionen Euro Fördermittel, um sich zu einer T-City mausern zu können, inklusive VDSL- und UMTS-Vernetzung. Insgesamt werde die Deutsche Telekom 100 Millionen Euro in den Wettbewerb stecken, damit die deutschen Städte ein Glanzstück "digitaler Centricity" werden können, wenn Deutschland im ersten Halbjahr 2007 die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, erklärte Kai-Uwe Ricke zum Start des Wettbewerbes in Berlin. Zu Beginn der Präsidentschaft soll der Sieger im Februar 2007 feststehen.

Als Beispiele für vorbildliche Leistungen einer T-City nannte Gerd Landsberg, der Vorsitzende des Deutschen Städte- und Gemeindebundes Lösungen, bei denen sie strenge Trennung zwischen Verwaltung, Bürgern und Wirtschaft aufgelöst wird. Dazu gehörten etwa eine Kinderbetreuungsplattform von Stadt, Kirchen und Betrieben, auf der Hilfsangebote interaktiv koordiniert werden, eine Wirtschaftsberatungsstelle im Internet, die Sprachförderung von Mitbürgern mit Migrationshintergrund oder die Betreuung älterer Menschen mit den Mitteln der Breitbandkommunikation.

400 deutsche Städte haben die Chance, T-City zu werden. Ihre Projektentwürfe werden von einer Jury bewertet, die die besten Städte in eine Endauswahl begleitet, in der die einzelnen Projekte dann ausgearbeitet werden. Dafür bekommen alle Auswahlstädte 50.000 Euro ins Stadtsäckel, doch T-City kann nur eine werden. (Detlef Borchers) / (jk)