Wettbewerbsbehinderung: Telekom widerspricht den Vorwürfen des Breko

Der Bonner Konzern legt eine ganz andere, deutlich technisch orientierte Motivation für seinen VDSL-Ausbau dar und deutet einen Schlagabtausch mit dem Breko-Verband an.

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Die Deutsche Telekom wehrt sich gegen den Vorwurf des Breko-Verbands, den Mitbewerb durch taktisch motivierten Ausbau auszubremsen. Die Anschuldigungen entbehrten "jeder Grundlage", erklärt ein Sprecher des Bonner Konzerns. "Wir behindern keine Wettbewerber. Das würde die Bundesnetzagentur auch gar nicht zulassen." Für den Vectoring-Ausbau habe die Behörde geregelt, dass in einem Ortsnetz derjenige Anbieter Vectoring einsetzen darf, der großflächiger ausbaut. Grundlage für die Pläne der Telekom seien wirtschaftliche Fragen zum VDSL-Ausbau.

Konkret äußert sich die Telekom auch zum Ausbau in der Gemeinde Hosenfeld. Demnach bildet die Ausgangslage die bundesweite Umrüstung von der ATM- auf die MSAN-Technik, welche im Telekom-Netz für VDSL erforderlich ist. Diese Umrüstung laufe auch in Hosenfeld und zwar wie es heißt "völlig unabhängig vom Ausbau der Wettbewerber". Ferner sollen im Rahmen der VDSL-Aufrüstung im Januar 2014 nicht nur die Stadt Fulda, sondern auch Petersberg, Künzell, Großenlüder, Bad Salzschlirf, Neuhof und Kalbach auf VDSL geschaltet werden. Auf die Frage, weshalb die Telekom in Hosenfeld nur fünf Kabelverzweiger auf VDSL aufrüstet, erklärt der Sprecher: "Weil wir dort nur fünf Kabelverzweiger haben. Im Übrigen prüfen wir rechtliche Schritte gegen die Pressemitteilung des Breko. Die falschen Unterstellungen wollen wir so nicht hinnehmen." (dz)