WhatsApp-Konto kann zukünftig mit Facebook und Instagram verknüpft werden
Nach Facebook und Instagram kann bald auch WhatsApp in Metas Kontenübersicht integriert werden, um etwa Statusmeldungen zu teilen. Das bleibt aber optional.

(Bild: mundissima/Shutterstock.com)
Meta Platforms hat angekündigt, dass WhatsApp-Nutzer bald ihr Konto in das sogenannte Accounts Center des Diensteanbieters integrieren können. Zu dieser Kontenübersicht zählen bereits Facebook und Instagram, sodass manche Aktionen in allen Diensten gleichzeitig durchgeführt werden können. Ein Beispiel Metas ist das Teilen des WhatsApp-Status in den Instagram- und Facebook-Storys. Die Integration bleibt aber dem Anwender überlassen und ist standardmäßig deaktiviert.
Meta hatte das Accounts Center zur Vereinheitlichung und Verknüpfung der Facebook-Dienste bereits im Herbst 2020 eingeführt und diese Kontenübersicht schrittweise weltweit ausgerollt. Damit lassen sich die Dienste gemeinsam bedienen und ermöglichen das einmalige Anmelden (Single Sign-on). So können sich Facebook-Nutzer mit ihrem Konto bei Instagram einloggen. Das gilt künftig auch für WhatsApp, sollte sich der Anwender dafür entscheiden.
Dass die Aufnahme in das Accounts Center optional bleibt, hat einen Grund. Denn im Oktober letzten Jahres entschied das Kartellamt, dass Meta Nutzerdaten nicht ungefragt zusammenführen darf. Meta verpflichtete sich nach einem jahrelangen Rechtsstreit zu Nachbesserungen und strengeren Regeln beim Datenschutz. Damit darf der US-Konzern persönliche Informationen der Nutzer aus verschiedenen Diensten des Plattformbetreibers wie Facebook, WhatsApp und Instagram nicht ohne deren Einwilligung zusammenführen und verarbeiten.
Eine Kontenübersicht für alle Meta-Dienste
Meta stellt aber natürlich die Vorteile der Integration von WhatsApp in die Kontenübersicht heraus. So erspart sich ein Nutzer etwa das manuelle Posten einer Neuigkeit auf verschiedenen Plattformen, wenn diese WhatsApp-Statusmeldung automatisch auf Facebook und Instagram geteilt wird. Auch wird es einfacher, WhatsApp etwa auf einem neuen Gerät zu reaktivieren, denn nach der Verknüpfung mit dem Accounts Center kann sich der Anwender auch bei WhatsApp per Instagram- oder Facebook-Konto einloggen. Für die Zukunft stellt Meta weitere Funktionen in Aussicht, wie etwa eine einheitliche Verwaltung von Avataren und Metas KI-Stickern.
WhatsApp-Integration in Meta Accounts Center (3 Bilder)

WhatsApp-Statusmeldung teilen
Der Datenkonzern verspricht, dass das WhatsApp-Konto getrennt von den anderen Diensten wie Facebook und Instagram bleibt, wenn der Nutzer die Integration in die Kontenübersicht nicht selbst durchführt. Zudem bleibt es selbst nach der Verknüpfung mit anderen Meta-Diensten dabei, dass Chats und Telefonate über WhatsApp wie bisher komplett verschlüsselt bleiben.
Die Integration des WhatsApp-Kontos in das Accounts Center wird weltweit verfügbar sein. Meta weist allerdings darauf hin, dass der Konzern etwas Zeit für den globalen Rollout benötigt und die Funktion nicht sofort überall genutzt werden kann. Anwender werden die Möglichkeit in den WhatsApp-Einstellungen finden oder wenn sie eine neue Statusmeldung in anderen Apps verfassen.
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(fds)