WhatsApp arbeitet wohl an Communities und wird Telegram immer ähnlicher

Womöglich führt Meta in Zukunft eine Gruppenchat-Funktion ein, die ähnlich wie bei dem Messenger-Dienst Telegram funktioniert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen

(Bild: BigTunaOnline/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

WhatsApp arbeitet laut dem üblicherweise gut informierten Blog WABetaInfo an einer dem Dienst Telegram ähnlichen Gruppenfunktion. Schon vor einigen Wochen gab es bei XDA Developers Hinweise auf die neue Funktion, die mit einem zukünftigen Update kommen soll.

Über einen Link kann die Einladung erfolgen.

(Bild: WABetaInfo)

Mit der Community-Funktion erhalten Gruppenadministratoren laut WABetaInfo mehr Kontrolle über Gruppen und sollen diese auch leicht gruppieren können. Administratoren können Nachrichten erstellen, andere einladen und hinzufügen oder einen Link zum Beitreten erstellen.

WABetaInfo zufolge können Nutzerinnen und Nutzer, ähnlich wie bei den derzeit verfügbaren Gruppen auch, einen Ende-zu-Ende-verschlüsselten Gruppen-Chat erstellen. Um die Funktion von herkömmlichen Gruppen zu unterscheiden, werden möglicherweise eckige Icons verwendet. Falls es diese Funktion in Zukunft gibt, könnte das Layout bis dahin allerdings auch ganz anders aussehen.

In WhatsApp kann zum Beitritt von Communities eingeladen werden.

(Bild: WABetaInfo)

Im von XDA Developers veröffentlichtem Quellcode enthalten Zeichenketten mehrfach das Wort Community, was Anlass zu Spekulationen bot.

<string name="join_parent_group">Join community</string> <string name="join_parent_group_by_link">Join community</string> <string name="join_parent_group_creator_message">Community created by %1$s</string> <string name="joining_parent_group">Joining community…</string>

Bei XDA Developers (XDA) handelt es sich um eine Entwickler-Community, die sich mit mobiler Softwareentwicklung beschäftigt und über 6,8 Millionen Mitglieder verfügt. Angaben von XDA zufolge, könnte die Neuerung mit einem der nächsten Updates oder erst in Jahren kommen – vielleicht aber auch nie.

In der Beta-Version von WhatsApp werden immer wieder neue Funktionen eingeführt, getestet und optimiert – zuletzt gab es vor allem aufgrund von Datenschutzbedenken Abwanderungen von WhatsApp, denen Meta möglicherweise mit neuen Funktionen versucht entgegenzuwirken. Neben den genannten Neuerungen steht im Footer, wie auch in der allgemein verfügbaren Version, "from Meta" – infolge der Umbenennung des Konzerns Facebook.

Für den Test der neuen Funktionen nutzt der Messenger-Dienst auch die Hilfe seiner Beta-Tester. Wer Schwierigkeiten mit der aktuellen Beta-Version habe, kann sich bei WABetaInfo melden.

Nach dem heutigen Update auf Version 2.21.23.10 hat es für manche Personen Probleme bei der Nutzung von WhatsApp auf mehreren Geräten gegeben. Anwender konnten sich etwa nur kurz mit WhatsApp-Web auf mehreren Geräten verbinden und wurden sofort wieder ausgeloggt. Außerdem beschwerten sich manche Nutzer über die Ladezeit der Chats in der Beta-Desktop- und Web-Version für iOS und Android:

Siehe auch:

(mack)