Wichtiges Bugfix-Update für macOS 11.2

Apple behebt mit Big Sur 11.2.1 Ladeprobleme mit bestimmten MacBook-Pro-Maschinen sowie eine schwerwiegende sudo-Lücke, die Root-Rechte gab.

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macOS Big Sur

macOS Big Sur heißt auch macOS 11.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple hat in der Nacht zum Mittwoch seine mittlerweile dritte Aktualisierung für macOS 11 alias Big Sur seit Erstveröffentlichung im vergangenen November publiziert. Damit erreicht das aktuelle Mac-Betriebssystem die Versionsnummer 11.2.1.

Das Update behebt Fehler, die Nutzer erst kürzlich berichtet hatten – macoS 11.2 war vor gut einer Woche erschienen. Apple hielt die Bugs offensichtlich für so schwerwiegend, dass eine weitere Aktualisierung nachgeschoben werden musste.

Laut Beipackzettel wird ein Problem behoben, das das Aufladen des Akkus bestimmter MacBook-Pro-Modelle der Jahrgänge 2016 und 2017 verhindert. Unter macOS 11 laden diese nicht über ein Prozent, was mit macOS 11.2.1 nicht mehr auftreten soll.

Die Maschinen sollen dann zudem melden, dass ein "Batterieservice" fällig sei. Diesen will Apple laut einem Supportdokument kostenlos durchführen. Es soll sich nur um eine "geringe Menge an Kunden" handeln, die betroffen sind – mit MacBook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm von 2016 und 2017 (zwei beziehungsweise vier Thunderbolt-3-Anschlüsse) sowie 15-Zoll-Maschinen von 2016 und 2017.

Die Geräte müssen vor dem Austausch von AppleCare untersucht werden – das geht aktuell Corona-bedingt leider nicht vor Ort. Betroffene sollten Apple oder einen autorisierten Servicepartner (ASP) kontaktieren.

macOS 11.2.1 behebt außerdem ein kritisches Sicherheitsproblem mit der sudo-Implementierung. Laut Apple-Angaben kommt eine neue sudo-Version 1.9.5p2 zum Einsatz, mit der sich lokale Angreifer keine Root-Rechte mehr erschleichen können. Weiterhin werden zwei Bugs in Intel-Grafiktreibern behoben, über die Code mit Kernel-Privilegien ausgeführt werden konnte.

Apple stellt für die sicherheitsrelevanten Fixes auch zusätzliche Aktualisierungen (Supplemental Updates) für macOS Catalina 10.15.7 sowie macOS Mojave 10.14.6 bereit. In Catalina beheben sie die Treiber-Bugs und die sudo-Lücke, in Mojave nur die sudo-Lücke – hier liegt das Treiberproblem offenbar nicht vor. Ob macOS 11.2.1 auch frisch gemeldete Display-Probleme behebt, blieb zunächst unklar – Apple nennt diese in den Releasenotes jedenfalls nicht.

[Update 11.02.21 0:22 Uhr:] Die Supplemental Updates für Mojave und Catalina beheben auch die Ladeprobleme bei MacBook-Pro-Modellen.

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(bsc)