Widerstand gegen Handy-Pläne von Siemens

Der Siemens-Gesamtbetriebsrat will die geplante Ausgliederung in eine rechtlich selbstständige Gesellschaft nur mittragen, wenn damit eine Sanierung des Geschäfts aus eigener Kraft verbunden ist.

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Von
  • dpa

Der Siemens-Gesamtbetriebsrat wehrt sich gegen einen möglichen Ausstieg des Konzerns aus dem Handygeschäft. "Eine Verabschiedung aus dem Endgerätegeschäft hätte negative Auswirkungen auf die gesamte Kommunikationssparte", sagte Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann der Tageszeitung "Die Welt". Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat wollten deshalb eine Ausgliederung nur mittragen, "wenn damit eine Sanierung des Geschäfts aus eigener Kraft verbunden ist." Zudem fordern die Arbeitnehmervertreter Standort- und Beschäftigungsgarantien und die Einhaltung der Tarifverträge.

Siemens-Konzernchef Klaus Kleinfeld hatte am Mittwoch die Ausgliederung der Handysparte in eine rechtlich selbstständige Gesellschaft angekündigt, um sie für ein Zusammengehen mit einem oder mehreren Partnern vorzubereiten. Von dem Plan sind nach Angaben des Betriebsrats weltweit rund 10.000 Siemens-Mitarbeiter betroffen, davon 6000 in Deutschland. (dpa) / (bbu)