Wie KI Kameras und Bildbearbeitung verbessert – c’t Fotografie Ausgabe 06/2023
KI-generierte Bilder lehnen viele Fotografen ab, doch KI unterstützt auch bei der Aufnahme und Bildbearbeitung. Wie, erklären wir in der neuen Ausgabe.
Als sich die KI-Bildgeneratoren vor etlichen Monaten in das Bewusstsein der Öffentlichkeit drängten, fragten sich viele Fotografen, ob diese künstlich generierten Bilder die Fotografie ablösen würden. Inzwischen ist klar, dass beide gut nebeneinander existieren können. Sicher ist jedoch, dass Menschen in Zukunft Aufgaben mit der KI (als Werkzeug) anders lösen werden. Und das nicht nur mit der Hilfe von Sprachmodellen und Bildgeneratoren. Denn Künstliche Intelligenz durchdringt auch immer stärker viele technische Bereiche, denen sich Fotografen kaum entziehen können.
So dient die KI als Werkzeug. Sie optimiert beispielsweise die Autofokuserkennung bei Kameras und damit die Motivverfolgung. Sie sorgt für eine sicher sitzende, perfekte Schärfe an der richtigen Stelle im Bild. Auch in der Bildbearbeitung spielt die KI Ihre Stärken aus. Dabei optimiert sie verrauschte Bilder so, dass keine Details verloren gehen, oder stellt bei gescannten Fotos die Unversehrtheit wieder her, wenn diese durch Alter, Staub oder Kratzer Schaden erlitten haben.
Doch KI-Methoden in Programmen wie Photoshop können noch mehr. Insbesondere Adobe gelingt es, mit generativen Füllmethoden neue Inhalte zu generieren, die noch nie fotografiert wurden. So können Aufnahmen, die zu eng fotografiert wurden und für ein Layout etwas mehr Bildinhalt brauchen, intelligent erweitert werden. Ein Bild, das beispielsweise nur einen Weg im Wald zeigt, mag etwas langweilig wirken. Die KI kann hier auf Wunsch Tiere oder Spaziergänger ins Bild rechnen. Auf diese Weise erhält die Aufnahme einen Ankerpunkt für das Auge.
Was die neuen Funktionen noch alles bieten und wie Sie diese für Ihre Zwecke einsetzen können, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der c’t Fotografie 06/2023.
Weitere spannende Themen der Ausgabe sind:
Polarlichter fotografieren: Nordlichter sind eines der eindrucksvollsten Naturphänomene und ein Wunschmotiv zahlreicher Landschaftsfotografen. Wir geben Tipps, wie Sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und mit gelungenen Aufnahmen belohnt werden.
Fototechnik in Smartphones: Smartphones haben den konventionellen Kameramarkt in eine Krise gestürzt, sodass sich dieser immer stärker professionalisiert, während immer mehr Menschen einfach nur mit ihrem Smartphone fotografieren und filmen. Doch was steckt eigentlich in den kleinen Alleskönnern und was passiert zwischen Auslösen und Bildbetrachtung wirklich. Bekannte Grundlagen über Sensorgröße, Megapixel und Objektivbauweise scheinen bei den Geräten nicht zu gelten. Wir haben uns die Technik genauer angesehen.
Ratgeber Fotokleidung: Die kalte Jahreszeit erfordert eine gute Planung beim Outfit für Fototouren. Dazu gehört mehr als nur eine dicke Jacke und feste Schuhe. Wetter und Einsatzgebiet verändern die Anforderungen und neben dem passenden Material sind auch Nachhaltigkeit und Tierwohl einen Blick wert. Wir zeigen, worauf Sie achten sollten und welche Kleidung sich anbietet.
Auszeit als Streetfotograf: Eigentlich wollte Jens Voss während einer dreimonatigen Auszeit in Südfrankreich Abstand von seinem Beruf als Pastor bekommen. Dass sich seine Leidenschaft zur Fotografie in dieser Zeit ausgerechnet wieder auf Menschen fokussieren würde, hatte er nicht erwartet. Und doch begann er, ihren Alltag zu beobachten, das Positive darin zu sehen und die Schönheit des Lebens zu dokumentieren.
Eine Übersicht über alle Artikel finden Sie auch in dieser Galerie:
c't Fotografie Ausgabe 06/2023 (14 Bilder)
Eine heile Welt, dennoch unheimlich verändert, verunstaltet, zerlegt. Mit „Life In West America“ schuf Roope Rainisto ein kubistisch anmutendes KI-Werk bestehend aus 500 Bildern.
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(cbr)